Allein gelassen oder selbst isoliert? Studieren in der Corona-Krise

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Wie ergeht es den Studierenden in der Corona-Krise? Ob ihre Interessen überhaupt berücksichtigt werden und wie sie sich mehr Gehör für ihre Belange verschaffen können, diskutieren Expert:innen am 12. Mai im Xplanatorium Herrenhausen in Hannover.

Podiumsdiskussion mit:
Dr. Andrea Diekhof, Geschäftsführerin, Studentenwerk Leipzig
Prof. Dr. Matthias Gamer, Professor für Experimentelle Klinische Psychologie, Universität Würzburg
Pippa Schneider, Asta-Vorsitzende, Universität Göttingen
Moderation: Dr. Ulrich Kühn, NDR Kultur
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Erst spät in der Pandemie, etwa ab dem Sommer 2021, entdeckte die Öffentlichkeit ein Thema, das bis dahin kaum diskutiert wurde: Die Auswirkung der Corona-Krise auf die Studierenden. Die behutsame Rückkehr zur Normalität, die sonst allenthalben erprobt wurde, blieb an den Hochschulen aus. Der Corona-Lockdown dauerte hier deutlich länger als in anderen Lebensbereichen. Die Lehre blieb weitgehend digital, obwohl bekannt war, dass viele Studierenden unter der Isolierung in ihren Homeoffices leiden, manche sogar über psychische Probleme klagen.

Warum hat ausgerechnet die "Bildungsrepublik Deutschland" die Nöte ihrer Studierenden so lange ignoriert? Hält man sie nicht für wichtig genug? Oder liegt es daran, dass die Studierenden selbst ihre Interessen nicht aktiv genug vertreten? Die Zeit der Lockdowns hat womöglich sichtbar gemacht, was dringend besprochen werden muss: Studierende tun sich schwer, sich in der Gesellschaft Gehör zu verschaffen - ganz anders, als dies früher der Fall war. Was also verrät der Corona-Befund über die Haltung der Studierenden, was über den Zustand der Universitäten und deren Ansehen in der Öffentlichkeit? Und was muss jetzt geschehen, um die Situation zu verbessern?

(Foto: Nathan Dumlao on Unsplash)
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