Corona-Durchimpfung in Deutschland auch bis Ende Juli möglich? Neue Studie zeigt den Weg

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Düsseldorf/München - Der Corona-Impfstart in Deutschland verlief schleppend. Immer noch kommt es zu zahlreichen Verzögerungen bei der Lieferung von Impfdosen. Die Bundesregierung hat angekündigt, bis Ende September jedem ein Impfangebot zu machen. Eine neue Studie macht nun Hoffnung, dass bereits Ende Juli alle impfwilligen Deutschen versorgt sein könnten. Corona in Deutschland: Menge des Impfstoffs in wenigen Wochen kein limitierender Faktor mehrDie Studie des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung zeigt einen Weg, wie man in Deutschland mit den vorhandenen Impfdosen die Durchimpfung aller Impfwilligen um einige Monate früher erreichen könnte. Dafür müsste allerdings die Geschwindigkeit der Corona-Impfungen* in den kommenden Wochen deutlich erhöht werden. Folgt man den Berechnungen der IMK-Forscher, ist die Menge des vorhandenen Corona-Impfstoffs* in wenigen Wochen kein limitierender Faktor mehr. Ab dann sei es entscheidend, den vorhandenen Impfstoff schnell zu verimpfen. Laut den Autoren der Studie, Sebastian Dullien und Andrew Watt, müsste das Impftempo von derzeit etwa 200.000 täglichen Impfungen gegen das Coronavirus* in Deutschland bis Ende April auf rund 275.000 gesteigert werden. Bis Ende Juni sollten demnach etwa 670.000 tägliche Corona-Impfungen angestrebt werden. Corona in Deutschland: „Hochfahren der Verimpfungen prinzipiell machbar“„Prinzipiell sollte ein solches Hochfahren der Verimpfungen machbar sein und die Politik sollte nun ihren Fokus darauf legen, die dafür notwendigen Maßnahmen zu ergreifen“, so die IMK-Forscher. Bereits am vergangenen Mittwoch (10. März) wurden dem Robert-Koch-Institut (RKI)* erstmals mehr als 250.000 Corona-Impfungen* an einem Tag gemeldet.Die Geschwindigkeit lasse sich insbesondere weiter steigern, wenn weniger stark auf die Priorisierung geachtet werden müsse, erklärten die Autoren der Studie. Ein weiterer wichtiger Faktor für die Erhöhung des Impftempos sei demnach die routinemäßige Einbindung von Haus- und Betriebsärzten in die Corona-Impfung. Bis spätestens Mitte April soll dies laut Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) auch in allen Bundesländern passieren.Corona in Deutschland: Durchimpfung aller Impfwilligen rechnerisch bis Ende Juni möglichAls Grundlage für die Berechnung der Impfwilligen in Deutschland haben die Forscher aktuelle Umfragewerte genutzt. Demnach geben 75 Prozent der Deutschen an, sich „sicher“ oder „wahrscheinlich“ gegen das Coronavirus* impfen lassen zu wollen. Da derzeit keine Kinder die Corona-Impfstoffe verabreicht bekommen, besteht die Grundgesamtheit aus den rund 70 Millionen Erwachsenen in Deutschland. Laut den Berechnungen der Forscher ergibt das insgesamt etwa 52,5 Millionen Impfwillige. Laut der Studie von Dullien und seinem IMK-Forscherkollegen Watt bis Ende Juli insgesamt 136,6 Millionen Dosen der Corona-Vakzine* der Hersteller Biontech/Pfizer, Moderna, AstraZeneca sowie Johnson & Johnson in Deutsc
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