CORONA-REPORTAGE: Chronologie der COVID-19-Krise | Update Dienstag 24. März

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Alles begann im chinesischen Wuhan: Ende 2019 wurde die neue Lungenkrankheit COVID-19 bekannt. Seit dem zieht der Virus um die Welt, sorgt fast überall für drastische Maßnahmen und legt das öffentliche Leben weitestgehend lahm. Was seit der ersten Infektion in Deutschland geschah:

31. Dezember: Die Krankheitsfälle aus China werden offiziell an die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gemeldet.
7. Januar 2020: Der Erreger wird als eine neue Art aus der bekannten Familie der Coronaviren identifiziert.
11. Januar: Ein erster Todesfall wird in China registriert.
13. Januar: Der erste Krankheitsfall außerhalb Chinas wird bekannt - in Thailand.
24./25. Januar: Drei Fälle werden in Frankreich erfasst. Das neuartige Coronavirus erreicht Europa.
27./28. Januar: Im bayerischen Kreis Starnberg wird die erste Infektion bestätigt. Das betroffene Unternehmen Webasto schließt vorübergehend seine Zentrale.
30. Januar: Die WHO erklärt eine «gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite».
1. Februar: Mehr als 100 Deutsche und ihre Angehörigen kommen aus Wuhan zurück und landen in Frankfurt. Alle Rückkehrer kommen zunächst in Quarantäne. Zwei haben eine Infektion, aber keine Symptome.
11. Februar: Die neuartige Lungenerkrankung aus China wird von der WHO Covid-19 genannt. Das Virus erhält den Namen Sars-CoV-2.
12. Februar: Die Zahl der registrierten Todesfälle in China steigt auf mehr als 1000.
13. Februar: Der erste deutsche Coronavirus-Patient aus Bayern wird gesund aus der Klinik entlassen.
19. Februar: Zwei Menschen werden im Iran positiv getestet. Später am Tag teilt das Gesundheitsministerium ihren Tod mit.
23. Februar: In Europa ist Italien am stärksten betroffen. Das Land riegelt Städte im Norden des Landes ab.
25./26. Februar: In Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen gibt es die ersten nachgewiesenen Fälle. Besonders betroffen in NRW: der Kreis Heinsberg. Nach und nach gibt es Nachweise in weiteren Bundesländern, bis am 10. März Sachsen-Anhalt als letztes Land seinen ersten Fall meldet.
28. Februar: Absage der ITB Berlin, der weltgrößten Reisemesse.
3. März: In NRW steigt die Zahl der Infizierten auf 101, deutschlandweit liegt sie bei 188. Die Leipziger Buchmesse wird abgesagt.
4. März: Die weltgrößte Industrieschau, die Hannover Messe, wird von April auf Juli verschoben.
6. März: Die Lufthansa streicht ihren Flugplan wegen des Nachfrageeinbruchs weiter zusammen, nachdem sie unter anderem seit Ende Januar China nicht mehr anfliegt.
8. März: Es wird bekannt, dass erstmals ein Deutscher am Coronavirus gestorben ist - ein 60-Jähriger, der eine Woche zuvor nach Ägypten gereist war. Zuvor hatte Gesundheitsminister Jens Spahn empfohlen, Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern abzusagen.
9. März: In NRW gibt es die ersten beiden Todesfälle innerhalb Deutschlands. Die Zahl der Infektionen steigt bundesweit auf mehr als 1000.
10. März: Die Bundesländer folgen Spahns Linie: Vielerorts sollen Events mit mehr als 1000 Menschen abgesagt werden.
11. März: Die Weltgesundheitsorganisation WHO spricht nun von einer Pandemie. Auch der Bundestag hat seinen ersten Corona-Fall.
12./13. März: Immer mehr Theater und Konzerthäuser in Deutschland stellen den Spielbetrieb ein, Kinostarts werden verschoben. Auch in der Fußball-Bundesliga gibt es vorläufig keine Spiele mehr.
16. März: An den Grenzen zu Frankreich, Österreich, Luxemburg, Dänemark und der Schweiz setzt die Bundesregierung umfassende Kontrollen und Einreiseverbote in Kraft. In den meisten Bundesländern sind Schulen und Kitas bereits geschlossen, andere Länder folgen.
17. März: Ob Volkswagen, Daimler oder Ford - mehrere Konzerne kündigen an, ihre Fabriken wegen sinkender Nachfrage und Störungen in Lieferketten vorübergehend zu schließen. Nicht-EU-Bürgern wird die Einreise nach Deutschland untersagt.
18. März: In einer TV-Ansprache mahnt Bundeskanzlerin Angela Merkel Solidarität und Disziplin im Kampf gegen das Coronavirus an. Soziale Kontakte müssten minimiert werden.
19. März: Als erste deutsche Großstadt verhängt Freiburg eine Ausgangsbeschränkung. Öffentliche Orte dürfen nicht mehr in größeren Gruppen betreten werden. Auch in Bayern gibt es erste Sperren. Bundesweit gibt es mehr als 15 000 registrierte Infektionen, 44 Infizierte sind gestorben.
20. März: Erste Bundesländer kündigen Ausgangsbeschränkungen an.

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