Als eines von wenigen Ländern weltweit hat Neuseeland die Coronavirus-Pandemie derzeit gut im Griff: Am Sonntag waren es 100 Tage, seit die Regierung das Ende der Ausbreitung des Virus erklärte. Die fünf Millionen Einwohner des Inselstaats im Südpazifik sind seither wieder zum Alltag zurückgekehrt, einschließlich Besuchen in voll besetzten Sportstadien oder in Restaurants, ohne Angst vor einer Infektion.
Neuseeland hatte Ende März eine strenge Ausgangssperre verhängt. Bis dahin waren nur rund 100 Menschen positiv getestet worden. Das stoppte die weitere Ausbreitung. In den vergangenen drei Monaten trat lediglich eine Handvoll Fälle auf, die bei Einreisenden aus dem Ausland festgestellt wurden. Sie wurden unter Quarantäne gestellt. Ziel war von Anfang an, das Virus auszurotten und nicht lediglich seine Verbreitung zu unterdrücken.
«Es war gute wissenschaftliche Praxis und großartige politische Führungskraft, die den Unterschied ausmachten», sagte Professor Michael Baker, ein Epidemiologe an der Universität von Otago. «Wenn man sich weltweit Länder ansieht, die gut abschneiden, ist es normalerweise diese Kombination.»
Viele Politiker hätten einen falschen Gegensatz zwischen der Rettung von Leben und der Rettung der Wirtschaft gesehen, sagte Baker. Tatsächlich gehe es Unternehmen aber am besten, wenn sie Gewissheit über Dinge wie Seuchen hätten. Aktuell liegt die Arbeitslosenrate in Neuseeland bei vergleichsweise niedrigen vier Prozent. Ökonomen warnen aber, dass jüngste Arbeitsplatzverluste darin nicht enthalten seien und die Zahl wohl deutlich steigen werde, wenn Gehaltssubventionen der Regierung im September auslaufen.
Die Zahl der bestätigten Infektionen in Neuseeland liegt bei gut 1500, die der Todesfälle in Verbindung mit dem Virus bei 22. Allerdings brach der Tourismus wegen der Grenzschließung ein. Experten mahnen auch, das Beispiel von Ländern wie Vietnam und Australien zeige, dass immer die Gefahr eines Wiederaufflammens des Infektionsgeschehens drohen könne.
#corona #neuseeland #covid19
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Die Zahl der bestätigten Infektionen in Neuseeland liegt bei gut 1500, die der Todesfälle in Verbindung mit dem Virus bei 22. Allerdings brach der Tourismus wegen der Grenzschließung ein. Experten mahnen auch, das Beispiel von Ländern wie Vietnam und Australien zeige, dass immer die Gefahr eines Wiederaufflammens des Infektionsgeschehens drohen könne.
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