Coronavirus in Chile +++ Weniger Facharztbesuche | Coronavirus Nachrichten zur aktuellen Lage

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Vielerorts kehrt das Leben anch dem Coronavirus Lockdown zurück auf Straßen, Märkte, Bahnhöfe. Der Inselstaat Sri Lanka hebt für die zwei dichtbevölkersten Distrikte die Ausgangssperren tagsüber auf. In der Hauptsstadt Colombo waren die Märkte wieder proppenvoll, genauso wie die Restaurants und Garküchen. Mit wenigen Ausnahmen sind nun auch wieder Bahnreisen in Sri Lanka möglich. Der Inselstaat war von der Corona-Epidemie nicht so schlimm betroffen. Von den 22 Millionen Einwohnern hatten sich offiziell rund 1200 mit COVID-19 infiziert; zehn Menschen starben.

Gefährliche Folge der Corona-Pandemie: immer weniger Facharztbesuche. Das könne zur Folge haben, dass gefährliche Krankheiten verschleppt werden, Heilungschancen sinken. Während der Corona-Krise haben in Deutschland die Facharztbesuche deutlich abgenommen: bei Onkologen um 30%, bei Herzspezialisten um die Hälfte und bei Zahnärzten um 80%. Das hat eine Recherche des Senders NDR ergeben. Ärzte haben die Befürchtung, dass mangelnde Vorsorge gravierende Gesundheitsfolgen haben könnte.

Tschechien beendet die systematischen Kontrollen an den Grenzen zu Deutschland und Österreich. Freie Fahrt für alle heißt das allerdings nicht. Die tschechische Polizei werde ab sofort stichprobenartig kontrollieren, hieß es aus dem tchechischen Innenministerium. Weiterhin ist bei der Einreise ein negativer Corona-Test Pflicht, oder man wird in die Quarantäne geschickt. Bis Mitte Juni gelten die Übergangsregeln, dann könnten die Grenzkontrollen für alle Touristen wieder vollkommen entfallen.

Besuch wieder möglich: Die weltberühmte archäologische Ausgrabungsstätte Pompeji in Italien ist wieder geöffnet. Im Zuge der Lockerungen der Corona-Beschränkungen können Touristen die Überbleibsel der antiken Stadt, die durch einen Vulkanausbruch vor knapp 2000 Jahren verschüttet worden war, wieder besuchen. Allerdings muss man die Eintrittskarten online bestellen und vor Ort die Körpertemperatur messen lassen. Im vergangenen Jahr hatte Pompeji rund vier Millionen Besucher angezogen.

Das Coronavirus greift auch in Chile um sich. Besonders betroffen sind die ärmeren Bevölkerungsschichten, denn sie müssen nicht nur das Virus fürchten, sondern auch den Hunger. Wegen der Einschränkungen haben viele ihre Arbeit verloren.
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