Covid-19-Forschung: Thrombosegefahr durch verstärkte Blutgerinnung

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Bereits in der ersten Corona-Pandemiewelle kam es bei Covid-19-Patienten mit einem schweren oder tödlichen Krankheitsverlauf zu schweren Störungen des Gerinnungssystems mit Komplikationen wie tiefen Beinvenenthrombosen und Lungenembolien bis hin zu Organversagen und Tod. Den Grund für die häufige Thrombosebildung bei Covid-19-Patienten vermuten Mediziner in einer übermäßigen Gerinnbarkeit des Blutes, der Hyperkoagulation, die sie auf eine Entzündungsreaktion im Zuge der Covid-19-Erkrankung zurückführen. Die Gefäßverschlüsse können auch zu Komplikationen wie Herzinfarkt und Schlaganfall führen. In Blutanalysen von intensivpflichtigen Patienten mit schwerer Covid-19-Infektion haben Mediziner des Universitätsklinikums Tübingen beobachtet, dass bei ihnen die Blutgerinnselbildung kürzere Zeit benötigt und die Gerinnungsfaktoren stärker aktiviert werden als bei anderen stationären Patienten. Im Rahmen eines von der Deutschen Herzstiftung geförderten Forschungsvorhabens haben Tübinger Forscher mehr Klarheit in die Krankheitsmechanismen von Veränderungen im Gerinnungssystem schwer erkrankter Covid-19-Patienten, die zu den Komplikationen führen, bringen können. Auch konkreten Therapieansätzen zum Schutz vor Thromboembolien sind die Forscher und Ärzte nähergekommen. Mehr Informationen unter: https://www.herzstiftung.de/service-und-aktuelles/presse/pressemitteilungen
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