"Das ist das Ende des Kapitalismus - wie wir ihn kennen!" Das glaubt der Philosoph und Psychoanalytiker Slavoj Žižek. Kein Husten im System. Es sind rasante Fieberkurven einer Marktwirtschaft, die nur mit ungebremstem Wachstum, Geschwindigkeit und totalem Ressourcenverbrauch überlebensfähig ist. "Epidemien wie diese machen jetzt klar, wo die Grenzen unseres weltweiten – ich nenne es nicht gerne so, aber es ist so – "neoliberalen Wirtschaftssystems" liegen."
Die Systemfrage liegt in der Luft
Der Erreger kommt als blinder Passagier über moderne Transportwege – und über reisende Menschen. Der globale Kapitalismus ist somit auch Ursache seiner eigenen Krise, sagt Bernd Ulrich, stellvertretender Chefredakteur der ZEIT: "Die Art und Weise, wie wir wirtschaften, war ja vorher schon mehrfach in die Krise gekommen: die Finanzkrise, die Eurokrise und die Klimakrise sowieso. Und jetzt kommt quasi oben drauf die Coronakrise. Und mit den Konsequenzen muss man sich jetzt überlegen: Was sind die realen Kosten der Globalisierung – und sich da nichts mehr vormachen."
Wie aber können diese Kosten und Gefahren reduziert werden? In unserer vernetzten Welt, in der sich alles um Tempo, Warenaustausch und Wachstum dreht? Die Systemfrage liegt in der Luft. "Die Kosten des Transports müssen höher werden", sagt Ulrich. "Wir müssen die Wahrheit sagen – die Wahrheit dessen, was sie verursachen. Und das heißt: eine Besteuerung. Man kann auch mit Verordnungen arbeiten, mit globalen Vereinbarungen, um die Globalisierung zu entschleunigen, sie aus diesem Wahnsinnstempo rauszuholen und gleichzeitig die Nebeneffekte wie das Herumtragen von Viren, das Mischen und das Aussterben von Arten, dadurch zu verringern."
Die Systemfrage liegt in der Luft
Der Erreger kommt als blinder Passagier über moderne Transportwege – und über reisende Menschen. Der globale Kapitalismus ist somit auch Ursache seiner eigenen Krise, sagt Bernd Ulrich, stellvertretender Chefredakteur der ZEIT: "Die Art und Weise, wie wir wirtschaften, war ja vorher schon mehrfach in die Krise gekommen: die Finanzkrise, die Eurokrise und die Klimakrise sowieso. Und jetzt kommt quasi oben drauf die Coronakrise. Und mit den Konsequenzen muss man sich jetzt überlegen: Was sind die realen Kosten der Globalisierung – und sich da nichts mehr vormachen."
Wie aber können diese Kosten und Gefahren reduziert werden? In unserer vernetzten Welt, in der sich alles um Tempo, Warenaustausch und Wachstum dreht? Die Systemfrage liegt in der Luft. "Die Kosten des Transports müssen höher werden", sagt Ulrich. "Wir müssen die Wahrheit sagen – die Wahrheit dessen, was sie verursachen. Und das heißt: eine Besteuerung. Man kann auch mit Verordnungen arbeiten, mit globalen Vereinbarungen, um die Globalisierung zu entschleunigen, sie aus diesem Wahnsinnstempo rauszuholen und gleichzeitig die Nebeneffekte wie das Herumtragen von Viren, das Mischen und das Aussterben von Arten, dadurch zu verringern."
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