eMobility update: Fiat drosselt Produktion, Batteriekonflikt bei SKI und LG, Tesla, Kartenlesung

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Willkommen zum „eMobility update“. Das sind die aktuellen News und Highlights der Elektromobilität in Deutschland und der Welt: Fiat drosselt Produktion des Elektro-500 ++ SKI und LG legen Batterie-Konflikt bei ++ Tesla ist E-Primus in Deutschland ++ Wirbel um Kartenlesegeräte an Ladesäulen ++ Und neue Daten zur Produktion von Elektroautos in Europa ++ Auf geht’s.

#1 – Fiat drosselt Produktion des Elektro-500

Fiat wird die Produktion des rein elektrischen Fiat 500 in seinem Turiner Werk ab der kommenden Woche senken – und zwar von 300 auf 210 Exemplare täglich. Der italienische Hersteller hat nämlich Schwierigkeiten mit dem Batterie-Nachschub. Konkret soll der Stromer dort ab dem 19. April nur noch in einer Schicht statt wie bisher in zwei Schichten gefertigt werden. Wie der italienische Metallarbeiterverband in einer Mitteilung betont, sei die gedrosselte Produktion ausschließlich auf die Batterieknappheit und nicht auf mangelnde Nachfrage zurückzuführen. In Italien gehört der elektrische 500 derzeit wohl zu den beliebtesten E-Autos. In der Mitteilung der Gewerkschaft ist nur von „Schwierigkeiten bei der Batterieversorgung“ die Rede.

#2 – SKI und LG legen Rechtsstreit bei

Gute Nachrichten kommen derweil von einer anderen Front: Die beiden südkoreanischen Batteriezellhersteller SK Innovation und LG haben eine Einigung in ihrem jahrelangen Rechtsstreit erzielt. Beide Unternehmen haben sich darauf verständigt, alle Gerichtsverfahren in den USA und in Südkorea einzustellen. Außerdem wollen sie in den nächsten zehn Jahren auf gegenseitige Klagen verzichten. SKI zahlt an LG im Zuge des Vergleichs umgerechnet knapp 1,5 Milliarden Euro. Die Einigung ist für die Elektromobilität in der westlichen Welt von großer Bedeutung. Denn damit sind die im Februar durch die US-Handelskommission festgelegten Importbeschränkungen für SKI in den USA vom Tisch – und damit auch die möglichen Auswirkungen auf die Kunden Volkswagen und Ford. Auch der von SKI angedrohte Rückzug aus dem US-Batteriegeschäft ist nun erledigt. Die Erleichterung bei den Autoherstellern ist groß.

#3 – Tesla im März im BEV-Ranking vorn

Das Kraftfahrt-Bundesamt hat nun auch die einzelnen Modelle zu den neuesten Zulassungszahlen bekannt gegeben: Genau 3.699 Tesla Model 3 wurden im März in Deutschland neu zugelassen. Damit sicherten sich die Kalifornier im vergangenen Monat den ersten Platz bei den Neuzulassungen. Der zweite Rang ging an Volkswagen. Nach dem sehr starken Februar konnte der deutsche Autobauer noch einmal eine Schippe beim e-Up drauflegen: Von dem E-Kleinstwagen kamen im März 3.599 Exemplare neu auf die Straße. Mit etwas Abstand landete der Hyundai Kona Elektro auf dem dritten Rang. Dieser Stromer kam auf 3.237 Neuzulassungen. Wie gestern berichtet, wurden im März genau 30.101 neue Elektro-Pkw in Deutschland zugelassen.

#4 – Wirbel um Kartenleser an Ladesäulen

Die Abrechnung von Ladevorgängen bleibt ein Dauerbrenner im Hochlauf der Elektromobilität: Kurz vor einem Kabinettsbeschluss zur neuen Ladesäulenverordnung, kurz LSV, wird nun erneut über Kartenlesegeräte an Ladesäulen diskutiert. Laut einem Medienbericht pochen jetzt Banken darauf, an der Ladesäule mit der Girocard zahlen zu können. Die Energiewirtschaft fürchtet dagegen, dass eine solche Verpflichtung den Ausbau des Ladenetzes verteuern und verzögern könnte. Wie die „Welt“ berichtet, habe der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft deshalb zusammen mit mehreren Betreibern von Ladestationen einen Brief an Wirtschaftsminister Peter Altmaier und Verkehrsminister Andreas Scheuer geschrieben. Darin warnen die Verfasser vor einer entsprechenden Vorgabe.

#5 – Produktion von E-Autos in Europa steigt

Abschließend für heute sei noch eine Studie zur Produktion von Elektroautos in Europa erwähnt: Diese hat sich im vergangenen Jahr auf gut 600.000 mehr als verdoppelt. Das geht aus einer Analyse des Chemnitz Automotive Institute hervor. Diese Mehrproduktion resultiert zu einem hohen Anteil aus dem Volumenzuwachs bei den erst Ende 2019 angelaufenen Fahrzeugen sowie dem Anlauf neuer Modelle zum Jahresende 2020. Produziert wurden rein elektrische Pkw demnach an 25 Standorten in zehn europäischen Ländern.


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