F2 Race @ Zandvoort - Lets Play F1 2020

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Auf der ursprünglich knapp 4,2 km langen Rennstrecke gastierte die Formel 1 zwischen 1952 und 1985 mit einigen Unterbrechungen insgesamt 30-mal mit offiziellen WM-Rennen unter dem Namen Großer Preis der Niederlande. 1959 wurden auf dem Kurs die Straßen-Weltmeisterschaften ausgetragen. Die Strecke windet sich durch die Dünenlandschaft im Norden von Zandvoort. Der ursprüngliche Streckencharakter besteht hauptsächlich aus schnellen Kurven und einer Haarnadelkurve nach Start und Ziel. Der Film Grand Prix zeigt eine zusammenhängende Runde aus der Fahrerperspektive, 1966 aufgenommen. Da die Strecke nach 1971 nicht mehr den Sicherheitsstandards entsprach – bereits beim GP des 21. Juni 1970 war hier der F1-Rennfahrer Piers Courage verunglückt und in seinem Wagen verbrannt – wurde sie umgebaut und erst 1973 wieder in den Formel-1-Terminkalender aufgenommen. Man hatte zwar eine neue Schikane mit dem Namen Panorama hinzugefügt, doch trotz der neuen Standards starb beim GP am 29. Juli 1973 der britische Fahrer Roger Williamson, auch er verbrannte in seinem F1-Boliden. 1979 fügte man eine weitere Schikane hinzu. Am 20. Juli 1980 verunglückte der deutsche Formel-2-Rennfahrer Hans-Georg Bürger bei einem Lauf zur Formel-2-EM tödlich. Nach 1985 gastierte die Formel 1 nicht mehr in Zandvoort. 1998 wurde der Kurs das letzte Mal umgebaut und auf seine heutige Länge von 4,26 km erweitert. Die Strecke wird immer noch für verschiedene Rennveranstaltungen wie die DTM, die Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC), die A1-GP-Serie und nationale Rennen genutzt.

Von 2001 bis 2018 gehörte die Rennstrecke ununterbrochen zum DTM-Kalender, bis der TT Circuit Assen dieses Event 2019 übernahm.

Im Mai 2019 wurde bekanntgegeben, dass die Formel 1 ab 2020 nach einer 35-jährigen Unterbrechung nach Zandvoort zurückkehren wird.[1] Der Vertrag ist zunächst bis 2023 datiert. Für die Formel 1-Rückkehr waren jedoch mehrere umfangreiche Änderungen sowohl im Streckenlayout, als auch in der allgemeinen Infrastruktur notwendig. So wurde die Start-Ziel-Linie leicht nach vorne verschoben, der Ausgang der Gerlachkurve aus Sicherheitsgründen geweitet und die Hans-Ernst-Kurve (Audi S) leicht geöffnet, um die Schikane fließender zu gestalten.[2] Die Strecke erhielt zudem Formel 1 taugliche Fangzäune, eine veränderte Boxengassen-Ausfahrt und eine verlängerte Haupttribüne entlang der langen Gerade. Zandvoort baute auch eine neue Zufahrtsstraße, zwei Unterführungen ließen sie errichten und naturgeschützte Tiere umsiedeln.

Darüber hinaus entstand ein für aktuelle Formel-1-Strecken untypisches Fahrelement. Sowohl die Hugenholtzkurve als auch die Arie Luyendijkkurve wurden zu konkaven Steilkurven umgebaut. Die Kurve drei erhielt somit eine Neigung zwischen 8 und 18 Prozent und die letzte Kurve eine noch stärkere Überhöhung von 32 Prozent (18 Grad). Damit wird die Arie Luyendijkkurve steiler als die Kurven auf dem Indianapolis Motor Speedway.[3] Diese Änderungen sollen das Überholen erleichtern, indem zum Beispiel bereits in der letzten Kurve mit DRS gefahren und so einfacher vor der Tarzankurve überholt werden kann.

Charakteristisch ist die „Achterbahnfahrt“, da es stetig über Hügel, aber auch tückische Kuppen und Bodenwellen geht. Ebenfalls ist der ständig vorhandene Dünensand, der vom Küstenwind auf und über die Fahrbahn geweht wird, eine Herausforderung.

Aufgrund der COVID-19-Pandemie verschoben die Streckenbetreiber, in Absprache mit der Formel 1-Administration, die Rückkehr auf das Jahr 2021.
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