Fahrraddemo am 19.03.2021 in Berlin: Ohne Mobilitätswende keine Klimagerechtigkeit

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Mehr Infos auf https://www.a100stoppen.de/
Das Bündnis "Berliner Straßen für Alle" unterstützte Fridays For Future beim Globalen Klimastreik am 19.3.2021 mit einer Verkehrswende-Fahrraddemo.

Zur Demo aufgerufen hatten auch: Powershift, ADFC-Berlin, Changing Cities, BUND, Greenpeace Berlin, Naturfreunde Berlin, Grüne Liga, VCD Nordost, Fuss e.V.

Ca. 1000 Radler starteten um 16.00Uhr von der Kiefholzstraße in Treptow, und radelten durch Neukölln, Kreuzberg und Mitte zum Bundesverkehrsministerium.

Die ursprünglich beantragte Demoroute wurde von der Polizei nicht genehmigt.

Seit Jahrzehnten hinkt der Verkehrssektor beim Klimaschutz hinterher. Statt KlimaschädlicheCO2-Emissionen zu senken, wird munter an den nächsten Kilometern Autobahn gebaut.
Während andere Städte wie New York, Seoul, Paris ihre Stadtautobahnen zurück bauen, wächst die fragwürdige A100 in Berlin weiter und weiter, und wird auch immer teurer.

Der ADFC-Fahrradklima-Test : Radfahrende in Berlin sind mit den Wegen fürs Rad noch nicht zufrieden.
Statt den KFZ-Verkehr zu fördern muss Berlin jetzt in klimafreundliche Radinfrastruktur investieren.
fordert Frank Masurat aus dem Vorstand des ADFC Berlin.

Zukunftsfähige Mobilität für alle heißt konsequenter Umstieg auf den Umweltverbund. Wertvolle Flächen die heute durch abgestellte Privat-Kfz belegt sind, können wir besser nutzen:
Für Straßenbahnen, die im eignen Gleisbett am Stau vorbeifahren, für ein durchgängiges Netz von Fahrradrouten in ganz Berlin, mehr Platz für Fußverkehr, insbesondere in Einkaufsstraßen und Ortszentren, mehr Stadtgrün um dem Klimawandel entgegenzuwirken, mehr Aufenthalts-und Spielflächen und vieles mehr.

Wir müssen unsere Straßen für die Menschen zurückerobern!

Was als Marathon angefangen hat muss zu einem Sprint werden. Jahrzehntelang dümpelte
die Verkehrswende vor sich hin, als müssten die Planer und die Politik Kräfte sparen.
Jetzt ist es Zeit für den Endspurt: Ärmel hochkrempeln und die Städte ab sofort zu einem Ort machen, wo Menschen gerne und entspannt leben, wo die Luft nicht nach Abgasen stinkt und Autos nur selten gesichtet werden.

In diesem Superwahljahr 2021 werden insbesondere die Stadtbewohner mit ihrer Stimme zum Ausdruck bringen, dass man mit einem Weiter-wie bisher keine Wahlen mehr gewinnen kann,
kommentiert Ragnhild Sörensen von Changing Cities.
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