Mit dem Impfzug durch Sibirien - Sputnik V auf Reisen

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Sibirien: atemberaubende Weite, und ziemlich weit weg. Hier in der Abgeschiedenheit gibt es wenig medizinische Versorgung, wenig Impfstoff – und wenig Information.
Im Bahnhof von Taischet steht eine Antwort Russlands auf die Pandemie. Der Medizinzug, der den Impfstoff in die Provinz bringen soll: Sputnik V.
Doch der Impfzug hat nur mäßigen Zulauf. Denn: Sputnik V spaltet die Gesellschaft. Die einen halten die Impfung für einen Segen; andere halten sie für Teufelszeug. Gerade mal 6,5 Prozent der Russ*innen sind geimpft. Das sind rund 9,4 Millionen – von rund 145 Millionen Einwohner*innen.

Es gibt die, die sich nicht impfen lassen wollen. Und die, die es nicht können: Ljudmilla Korschunowa lebt so abgeschieden, wie man in Sibirien nur leben kann. Keine Arztpraxis, kaum Geschäfte, kein öffentlicher Nahverkehr. Sie würde sich impfen lassen, sagt sie.
Aber für sie sind selbst die vierzig Kilometer nach Taischet, wo der Impfzug hält, unüberbrückbar.

Es gibt sie auch im tiefsten Sibirien: Verschwörungstheoretiker*innen, Menschen, die händeringend auf eine Impfung warten und Menschen wie Ljudmilla, die einfach nicht geimpft werden können.

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