OIKOS #10 Wachstum & Wohlstand mit Ulrike Herrmann

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Kann man "intelligent wachsen"? Oder ist der quantitative Rückbau der Wirtschaft dringend erforderlich? Würde Öko-Energie ausreichen, um „grünes Wachstum“ zu ermöglichen? Oder müssen wir, angesichts planetarer Grenzen und grotesker Verteilungs-Ungerechtigkeiten, unseren materiellen Lebensstandard senken? Darf man sich auf Markt und Innovationen verlassen, oder muss der Staat planen?

In der Reihe OIKOS haben wir in Bezug auf entscheidende ökologische Makrosysteme wie Wald, Meer und sogar Weltraum gefragt, wie eine sozial und ökologisch verträgliche ökonomische Nutzung jeweils aussehen könnte. Wir haben über die unterschätzte Relevanz von Mooren und Sandkonsum gesprochen, über Fleisch und Artenvielfalt, über Hoffnungen und Probleme, die sich mit Wasserstoff-Wirtschaft und Digitalisierung verbinden – und kommen nun zur grundsätzlichen, zur Gretchenfrage: Kann ein sozialökologischer Turnaround im real existierenden Wirtschaftssystem gelingen? Oder ist „Das Ende des Kapitalismus“, so der Titel von Herrmanns aktuellem Buch, unumgänglich?

Andere vertreten die Überzeugung, dass „grünes Wachstum“ den Weg aus der globalen Krise weise. Ökologische Innovationen, wirtschaftliche Chancen und soziale Teilhabe in Zeiten des Klimawandels und zuletzt Liberalismus neu denken. Freiheitliche Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit. Wie also ist die Dynamik von Wachstumsdruck vs. Degrowth zu denken, welchen "Wohlstand" wollen wir - und welchen können wir uns leisten? 
Veranstaltungsort: Theater am Goetheplatz (Rangfoyer)

OIKOS?
Das altgriechische „Oikos“ ist die gemeinsame sprachliche Wurzel von Ökonomie und Ökologie – in welche Balance müssen sie heute gebracht werden? 50 Jahre nach der Studie des Club of Rome zu den „Grenzen des Wachstums“ (1972) ist es wichtiger denn je, darauf aktuelle Antworten zu finden.
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