Nach dem Tod des Afroamerikaners Daunte Wright (20) in Minnesota, der in der Folge eines Polizeischusses starb, gingen auch am zweiten Tag Hunderte auf die Straßen von Brooklyn Center (30 000 Einwohner) und forderten Gerechtigkeit – ihnen standen mindestens 500 bewaffnete Polizisten gegenüber!
Abermals reckten sie die rechten Fäuste, hielten „Black Lives Matter“-Schilder in die Luft und forderten ein Ende der Polizei-Gewalt gegen Afroamerikaner in den USA. Doch nicht jeder demonstrierte friedlich …
Nach übereinstimmenden US-Medienberichten spitzte sich die Situation immer weiter zu: Einige Demonstrierende sollen nach Medienberichten Raketen auf die Beamten gefeuert und Steine und Flaschen geworfen haben.
Die Sicherheitskräfte reagierten: Beamte sprühten immer wieder Tränengas in die Menge, während sie „bewegt euch“ brüllten. Laut CNN wurden mindestens zwei Demonstrierende festgenommen.
Der Grund: In Brooklyn Center gilt eine Ausgangssperre – die Demonstration galt damit als illegale Versammlung.
Gegen 11 Uhr haben die meisten Menschen die Szenerie verlassen, berichtete CNN.
Trotzdem: Sie hinterließen u. a. kaputte Läden: Die Scheiben des „Dollar Tree Store“ waren eingeschlagen, aus dem Gebäude rauchte es.
Der tragische Tod von Daunte Wright erschüttert die USA: Laut Polizei stoppten Beamte Sonntagnachmittag gegen 14 Uhr ein Fahrzeug. Es ging um ein Verkehrsvergehen. Danach stellten die Polizisten fest: Gegen den Mann am Steuer lag ein Haftbefehl vor.
Schon am Montag veröffentlichte die Polizei Bodycam-Aufnahmen von dem dramatischen Vorfall. Die Aufnahmen zeigen drei Beamte um das angehaltene Auto. Als ein Polizist versucht, Wright auf der Straße Handschellen anzulegen, kommt es zu einem Gerangel. Der Afroamerikaner reißt sich los, steigt zurück in seinen Wagen.
Die Polizistin Kim Potter ist zu hören, wie sie vorher mehrmals „Taser!“ ruft, dann aber einen Schuss mit ihrer Dienstwaffe – und nicht mit einem Elektroschocker – abgibt.
„Die Beamtin hat ihre Schusswaffe anstelle ihres Tasers gezogen“, so Polizeichef Tim Gannon. Er sprach von einer „versehentlichen Schussabgabe“ und einem „tragischen Tod“.
Die Demonstranten fordern Gerechtigkeit und eine lückenlose Aufklärung des Vorfalls. Viele schwenken „Black Lives Matter“-Flaggen, die im Zuge des Mordes an George Floyd (†46) weltweite Bekanntheit erlangten.
Auch George Floyd starb in Minnesota. Zwischen den beiden Tatorten liegen nur rund 20 Kilometer. In Minneapolis läuft zudem gerade der Prozess gegen den Killer-Cop Derek Chauvin (45). Er kniete im Mai 2020 so lange auf dem Hals des gefesselten George Floyd, dass dieser starb.
Bereits am Montagabend (Ortszeit) kamen in Brooklyn Center etwa 500 Demonstranten zusammen. Laut „Star Tribune“ gingen sie in Richtung einer Polizeiwache, riefen Wrights Namen. Beamte setzten Tränengas, Blendmunition und Gummigeschosse ein. Es sei zu Plünderungen gekommen, rund 20 Geschäfte waren betroffen. Protestler sprangen auf Einsatzfahrzeugen herum. Die Polizei wurde von der Nationalgarde verstärkt, die derzeit wegen des Verfahrens um den Tod von George Floyd gegen den Ex-Polizisten Derek Chauvin in der Stadt Minneapolis stationiert ist.
#DaunteWright #BlackLivesMatter #Proteste
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Abermals reckten sie die rechten Fäuste, hielten „Black Lives Matter“-Schilder in die Luft und forderten ein Ende der Polizei-Gewalt gegen Afroamerikaner in den USA. Doch nicht jeder demonstrierte friedlich …
Nach übereinstimmenden US-Medienberichten spitzte sich die Situation immer weiter zu: Einige Demonstrierende sollen nach Medienberichten Raketen auf die Beamten gefeuert und Steine und Flaschen geworfen haben.
Die Sicherheitskräfte reagierten: Beamte sprühten immer wieder Tränengas in die Menge, während sie „bewegt euch“ brüllten. Laut CNN wurden mindestens zwei Demonstrierende festgenommen.
Der Grund: In Brooklyn Center gilt eine Ausgangssperre – die Demonstration galt damit als illegale Versammlung.
Gegen 11 Uhr haben die meisten Menschen die Szenerie verlassen, berichtete CNN.
Trotzdem: Sie hinterließen u. a. kaputte Läden: Die Scheiben des „Dollar Tree Store“ waren eingeschlagen, aus dem Gebäude rauchte es.
Der tragische Tod von Daunte Wright erschüttert die USA: Laut Polizei stoppten Beamte Sonntagnachmittag gegen 14 Uhr ein Fahrzeug. Es ging um ein Verkehrsvergehen. Danach stellten die Polizisten fest: Gegen den Mann am Steuer lag ein Haftbefehl vor.
Schon am Montag veröffentlichte die Polizei Bodycam-Aufnahmen von dem dramatischen Vorfall. Die Aufnahmen zeigen drei Beamte um das angehaltene Auto. Als ein Polizist versucht, Wright auf der Straße Handschellen anzulegen, kommt es zu einem Gerangel. Der Afroamerikaner reißt sich los, steigt zurück in seinen Wagen.
Die Polizistin Kim Potter ist zu hören, wie sie vorher mehrmals „Taser!“ ruft, dann aber einen Schuss mit ihrer Dienstwaffe – und nicht mit einem Elektroschocker – abgibt.
„Die Beamtin hat ihre Schusswaffe anstelle ihres Tasers gezogen“, so Polizeichef Tim Gannon. Er sprach von einer „versehentlichen Schussabgabe“ und einem „tragischen Tod“.
Die Demonstranten fordern Gerechtigkeit und eine lückenlose Aufklärung des Vorfalls. Viele schwenken „Black Lives Matter“-Flaggen, die im Zuge des Mordes an George Floyd (†46) weltweite Bekanntheit erlangten.
Auch George Floyd starb in Minnesota. Zwischen den beiden Tatorten liegen nur rund 20 Kilometer. In Minneapolis läuft zudem gerade der Prozess gegen den Killer-Cop Derek Chauvin (45). Er kniete im Mai 2020 so lange auf dem Hals des gefesselten George Floyd, dass dieser starb.
Bereits am Montagabend (Ortszeit) kamen in Brooklyn Center etwa 500 Demonstranten zusammen. Laut „Star Tribune“ gingen sie in Richtung einer Polizeiwache, riefen Wrights Namen. Beamte setzten Tränengas, Blendmunition und Gummigeschosse ein. Es sei zu Plünderungen gekommen, rund 20 Geschäfte waren betroffen. Protestler sprangen auf Einsatzfahrzeugen herum. Die Polizei wurde von der Nationalgarde verstärkt, die derzeit wegen des Verfahrens um den Tod von George Floyd gegen den Ex-Polizisten Derek Chauvin in der Stadt Minneapolis stationiert ist.
#DaunteWright #BlackLivesMatter #Proteste
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