VfB-Ultras mit Statement in Corona-Zeiten: "Fußball gehört den Menschen" Fußball in Zeiten der Corona-Pandemie: Ultras vom Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart positionieren sich erneut. Von Niklas Noack Stuttgart - Das "Commando Cannstatt", eine Ultra-Gruppierung des Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart, hat sich in den schwierigen Zeiten der Corona-Pandemie erneut zu Wort gemeldet. "Football belongs to the people" (Fußball gehört den Menschen), heißt es in einem Statement auf der Website der Gruppierung und ferner auch auf einem Banner, welches das "Commando Cannstatt" vor der Mercedes-Benz Arena anbrachte. Damit kritisieren die Anhänger den Umgang mit der Pandemie: "Im Moment wird Fußball meist hinter verschlossenen Toren oder vor stark begrenzten Zuschauerkontingenten gespielt. Offizielle und Business-Vertreter rühmen sich dafür, den Fußball mit Hilfe einer TV-Veranstaltung gerettet zu haben. Das Einzige, was sie damit gerettet haben, ist ihr Business. Weiterhin gefährdet bleibt die Art und Weise, wie wir den Fußball leben und lieben: Unsere Leben unseren Vereinen zu widmen und unsere Emotionen auf die Ränge der Stadien zu bringen", heißt es in dem Statement weiter. Die Ultras erinnern außerdem daran, dass man Stadion-Atmosphäre nicht künstlich herstellen könne, wie es die Pay-TV-Sender "Sky" und "DAZN" bei Live-Übertragungen probierten: "Wir bestehen weiterhin darauf, ein Teil dieses Sports zu sein. Ein Teil, der nicht ausgespart (...) werden kann", teilten sie in ihrer Stellungnahme mit. Coronavirus-Krise: VfB-Ultras bleiben konsequent Die Ultras vom "Commando Cannstatt" positionierten sich von Beginn an gegen die Fortsetzung der Bundesliga während der Pandemie. Mit "Quarantäne für den Fußball - nein zu Geisterspielen", hissten sie damals ein Banner vor der Arena. Und diese Einstellungen zogen die Anhänger bis zum Schluss durch: Als der Bundesliga-Aufstieg des VfB Stuttgart nach der Partie gegen den SV Darmstadt 98 perfekt war, riefen die Ultras vom "Commando Cannstatt" und vom "Schwabensturm 02" dazu auf, dem Stadion fernzubleiben (TAG24 berichtete).
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