Börsen-Profi warnt vor den nächsten Milliarden-Risiken

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Nach den rasanten Zinserhöhungen der Notenbanken steht das Finanzsystem unter Druck. Für Börsenexperte Dirk Müller zeichnet sich bereits die nächste Gefahr ab, wie er im Interview mit „René will Rendite“ sagt.

Der Börsenprofi warnt vor Krediten zur Finanzierung von Übernahmen, die für Banken zum Problem werden könnten. Ähnlich wie die Hypothekenkredite in der Finanzkrise seien auch diese Kredite weiterverkauft worden. Allerdings sei der Markt 2022 zusammengebrochen und der Weiterverkauf zum Erliegen gekommen. Deshalb hätten viele Banken nun höhere Risiken in ihren Büchern, als sie ursprünglich wollten.
Weitere Risiken sieht Müller bei den Kreditkartenschulden, die sich auf eine Billion Dollar belaufen: „Ich glaube, man braucht nicht viel Fantasie, um zu sagen, dass jetzt einige amerikanische Haushalte durch die gestiegenen Zinsen in Schwierigkeiten kommen. Und wenn die Kredite ausfallen, haben die Banken wieder ein Problem“. Gleiches gelte für Autokredite.

Auch bei Krediten für Gewerbeimmobilien wie Büros hält Müller die Lage für gefährlich: „Das ist klar: Nach Corona und der Home-Office-Zeit wollten immer weniger Leute ins Büro. Und wenn es wirtschaftlich abwärts geht, braucht man auch weniger Büroflächen.“ In den letzten zwölf Monaten seien die Preise für amerikanische Büroimmobilien um 25 Prozent gefallen, allein im letzten Monat habe es den größten Einbruch seit 13 Jahren gegeben. „Hier ist also richtig Druck drauf“, so Müller.

Hier das ganze Interview mit Dirk Müller sehen:
https://www.youtube.com/watch?v=TDFVnFFYo14
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Wirtschaft
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