Indien hat am Montag weitere 368 000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus und mehr als 3400 Todesfälle gemeldet. Insgesamt stieg die Zahl der bestätigten Infektionen seit Beginn der Pandemie auf 19,9 Millionen. Nur in den USA, wo mehr als 32 Millionen Fälle registriert wurden, ist diese Zahl höher. In Indien starben nach Angaben des Gesundheitsministeriums mehr als 218 000 Menschen an Covid-19. Experten gehen davon aus, dass die tatsächlichen Zahlen noch deutlich höher sind.
Ein Problem ist die Versorgung der Corona-Patienten in den Krankenhäusern mit Sauerstoff. 13 Oppositionsparteien verfassten einen Brief an die Regierung in Neu Delhi, in der sie eine verstärkte Impfkampagne sowie die Sicherung der Sauerstoffversorgung in allen Krankenhäusern forderten. Mehrere Krankenhausverwaltungen gingen in Neu-Delhi vor Gericht, um ausreichend Sauerstoff zu bekommen. Die Richter kündigten an, Beamte müssten mit Strafen rechnen, wenn Sauerstoff, der den Krankenhäusern zugewiesen worden sei, nicht geliefert werde.
In Indien können sich seit Samstag auch alle Menschen im Alter zwischen 18 und 44 Jahren impfen lassen. Allerdings stehen für diese Aufgabe nicht ausreichend Impfdosen zur Verfügung. Seit Januar haben zehn Prozent der Inder eine Dosis erhalten, aber nur rund 1,5 Prozent haben die notwendigen zwei Dosen bekommen.
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