Lieferkettenprobleme: 700.000 Autos weniger aus Deutschland

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Lieferkettenprobleme, mit denen sich die Autohersteller seit Monaten auseinandersetzen, spiegeln sich auch in den Produktionsdaten wider. Eine Datenerhebung ergab, dass in Deutschland deutlich weniger Fahrzeuge vom Band rollen. Um die finanziellen Auswirkungen auszugleichen, setzen einige Autohersteller klare Prioritäten.
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Lieferkettenprobleme, mit denen sich die Autohersteller seit Monaten auseinandersetzen, spiegeln sich auch in den Produktionsdaten wider. Eine Datenerhebung ergab, dass in Deutschland deutlich weniger Fahrzeuge vom Band rollen. Um die finanziellen Auswirkungen auszugleichen, setzen einige Autohersteller klare Prioritäten.

Die deutschen Hersteller werden in diesem Jahr aufgrund der Unsicherheit in der Lieferkette rund 700.000 Autos weniger produzieren als geplant. Das berichtete die Industrie- und Wirtschaftszeitung „Automobilwoche“ unter Berufung auf Dokumente des Datendienstleisters IHS Markit, die ihm allein zur Verfügung stehen. Die Planungen zu Jahresbeginn wurden mit den aktuellen Zahlen für April verglichen.

Besonders betroffen ist die Marke Volkswagen, die in diesem Jahr mehr als eine halbe Million Fahrzeuge verlor. Der Volkswagen Konzern konzentriert sich auf seine Premiummarken, die mehr Gewinn bringen. Die Produktion von Porsche steigt sogar, während die Produktion von Audi nur leicht rückläufig ist. Das ist nicht gut für die Massenmarke, die nach eigenen Angaben mehr als 500.000 Bestellungen erhalten hat. Ein Sprecher der Volkswagen „Automobilwoche“ sagte: „Trotz Engpässen bei Zulieferteilen setzen wir alles daran, die Produktion das ganze Jahr über zu stabilisieren, damit Kundenfahrzeuge schnellstmöglich ausgeliefert werden können.“ Allerdings wegen des Krieges in der Ukraine und in China des Coronavirus-Lockdowns unterliegen alle Prognosen weiteren Einschränkungen der Lieferkette.

Auch BMW und Mercedes sind betroffen

Aber auch Mercedes und BMW verloren am Jahresende 80.000 bzw. 100.000 Autos. Da Mercedes derzeit durchschnittlich 70.500 Euro für seine Autos bietet, bedeutet dies laut dem Fachmagazin, dass allein dem Autohersteller 5,6 Milliarden Euro Umsatz verloren gehen.

Erst am Freitag gab Mercedes-Benz auf seiner Hauptversammlung bekannt, dass die Produktion bisher weitgehend unbeeinflusst von Lieferkettenstörungen durch den Krieg in der Ukraine sei. Konzernchef Ola Källenius erklärte, Mercedes arbeite mit Zulieferern zusammen, um Ausfälle zu vermeiden, etwa bei Kabelbäumen aus der Ukraine. „Aktuell arbeiten die meisten unserer Fabriken weltweit ohne Einschränkungen.“ Auch die Rohstoffversorgungskette sei derzeit stabil. So bezieht der Autohersteller beispielsweise sein Palladium aus Russland, kann seinen Bedarf aber fast vollständig aus anderen Quellen decken. Mercedes-Benz kämpft noch immer mit einem Mangel an Halbleitern. Dies geschieht mit der Coronavirus-Pandemie
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