Lkw-Protest | Sinn oder Unsinn?

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Ein mehr als 800 Meter langer Protestzug aus 40-Tonnern rollt begleitet von Polizei und sich solidarisierenden Traktorfahrern durch Berlin. Optisch durchaus beeindruckend aber gemessen an der Zahl der Teilnehmer für viele ein erfolgloses Bemühen. Die Szene diskutiert, eurotransportTV hört zu.

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Die Lage der Lkw-Fahrer und der kleinen und mittelständischen Transportunternehmen spitzt sich dramatisch zu. Um für gerechtere Marktbedingungen zu kämpfen, gingen Spediteure und Lkw-Fahrer gemeinsam auf die Straße. Schließlich bereitet das zunehmende Preisdumping auf dem Frachtmarkt und die osteuropäische Konkurrenz nicht nur den Unternehmen, sondern auch den Lkw-Fahrern große Sorgen.

Resignation bei Fahrern und Spediteuren
Dennoch war die Beteiligung, trotz tatkräftiger Unterstützung der Landwirte, nicht gerade überwältigend. Nur, warum ist das so? Warum solidarisiert sich die Branche nicht stärker? eurotransportTV hat nachgefragt: Bei vielen Lkw-Fahrern macht sich Resignation breit: „Der Einzelne kann eh nichts ausrichten“. Oder: Große Teile des Geschäfts und der Jobs seien ohnehin schon in osteuropäischer Hand.

Mehr Kontrollen und weniger Preisdruck
Und was müsste passieren, damit sich die Lage der kleinen und mittelständischen Unternehmen und die der Fahrer stabilisiert? So fordert zum Beispiel Spediteur Karl-Hermann Goudschaal: „Die Kontrolldichte muss sich verzehnfachen, verhundertfachen.“ Bekräftigt wird die Forderung nach einer intensiveren Überwachung der Kabotage auch vom Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL). Der Verband beurteilt die Berliner Demo positiv und teilt viele Ziele. Allerdings ist der BGL der Meinung, dass die Politik in Berlin und Brüssel die falschen Adressaten sind. Vielmehr müsse sich der Protest gegen die Praxis von Verladern und Großspeditionen richten.

Wir drücken auf jeden Fall die Daumen für gerechtere Marktbedingungen und wirksame Maßnahmen im Kampf gegen Preisdumping und Kabotageverstöße.

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