MARKUS KRALL: DIE LANG ERWARTETE CHANCE IST DA !!!!

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Der Goldpreis ist der Marktpreis für das Edelmetall Gold. Er entsteht an Rohstoffbörsen durch das weltweite Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage und wird vorwiegend in US-Dollar notiert. Die wichtigsten Goldpreisnotierungen in Europa erfolgen in Zürich, Paris und London.[1]

Wichtige Einflussfaktoren sind der Dollarkurs, Zinssätze und der Ölpreis sowie die Preise anderer Edelmetalle (z. B. Silber, Platin und Palladium) und Metalle (z. B. Kupfer und seltene Erden). Auch Emotionen spielen an den Rohstoffbörsen eine Rolle, z. B. Inflationsängste, politische Ereignisse, Spekulationen und langfristige Erwartungen.


Klassischer Goldstandard 1816 bis 1914
Mit Einführung des Goldstandards entstand die sogenannte Verpflichtung zur Konvertibilität, das heißt, für jeden Bürger war es zu jeder Zeit theoretisch möglich, bei der Zentralbank sein Bargeld gegen die entsprechende Menge Gold zu tauschen. Die Goldparität bezeichnet dabei das Umtauschverhältnis. Praktisch fungierte die Hinterlegung der Währung mit Gold als Absicherung vor zu starker Bargeldinflation.


Nebenstehende Tabelle zeigt den Goldpreis in verschiedenen Währungen unter dem Goldstandard, wie er sich automatisch aus den definierten Goldparitäten ergab. Tatsächlich gehandelt wurde zu geringfügig abweichenden Preisen, da Kosten für Transport und Aufarbeitung von Gold hierin nicht berücksichtigt sind. Beispielsweise verpflichtete das Bankgesetz vom 14. März 1875 die deutsche Reichsbank, Barrengold mit einem geringen Abschlag (1392 statt 1395 Mark je 500-g-Pfund) gegen Banknoten aufzukaufen.


In Deutschland führten der verlorene Erste Weltkrieg und die damit verbundenen Reparationen, welche die Goldreserven des Staates verbrauchten, zur zwangsweisen Umstellung auf nichtgoldgedecktes Geld (Vertrauenswährung oder Fiatgeld). Das ermöglichte erst die Hyperinflation von 1923 und führte zu einer starken Goldnachfrage.



Hyperinflation in Deutschland
Mit der Umstellung der Kriegsökonomie auf Friedensproduktion wurden zahlreiche demobilisierte Soldaten in die Wirtschaft integriert. Die Eingliederung geschah durch die Senkung der Arbeitszeit und die Aufnahme weiterer Staatsschulden. Durch die staatlich geförderte Nachfrage sollte das Wachstum der Wirtschaft beschleunigt werden. Da geringe Lohn- und Herstellkosten vorherrschten, konnten die produzierten Waren günstig in das Ausland exportiert werden. 1921 und 1922 herrschte im Deutschen Reich nahezu Vollbeschäftigung. Die schwache deutsche Währung förderte kurzfristig den Wiedereinstieg der exportorientierten deutschen Industrie in den Welthandel. Langfristig waren die Auswirkungen auf die Volkswirtschaft gravierend.


Weltwirtschaftskrise

Mit dem Börsencrash am 24. Oktober 1929, dem Schwarzen Donnerstag, begann die Weltwirtschaftskrise. Die Golddeckung hinderte die US-Notenbank an der Ausdehnung der Geldmenge: In der Folge kam es zu Unternehmenszusammenbrüchen, massiver Arbeitslosigkeit und Deflation. Die Deflation ab 1929 in Europa wurde unter anderem dadurch ausgelöst, dass aufgrund zurückgegangener Goldreserven (es handelte sich nur um geliehenes Gold) zugehörige Geldscheine eingezogen und nicht wieder ausgegeben wurden.

Ein weiterer Grund für den Zusammenbruch der Wirtschaft war die Überinvestition auf den Agrar- und Rohstoffmärkten. Da die Nachfrage mit dem gestiegenen Angebot nicht mithalten konnte, begannen Nachfrage und Preise zu sinken. Entgegen dem damaligen Verständnis der Ökonomie blieb die wirtschaftliche Erholung nach zwei bis drei Jahren aus und es folgte ein starker Preisrückgang, der in eine Deflation führte.


Bretton-Woods-System 1944 bis 1971
Einführung des Gold-Dollar-Standards
Am 22. April 1944 wurde mit dem Bretton-Woods-System, benannt nach der Konferenz von Bretton Woods, einem Ort im US-Staat New Hampshire, ein internationales, auf dem goldhinterlegten US-Dollar basierendes Währungssystem geschaffen und der US-Dollar zur Weltleitwährung gewählt. An die Stelle des Golddevisenstandards trat der Gold-Dollar-Standard. Das Abkommen legte ein Tauschverhältnis von 35 Dollar je Feinunze Gold fest. Durch die Orientierung der Währungskurse am US-Dollar konnte der Goldpreis für einen längeren Zeitraum festgelegt werden. Mit dem System war die US-Notenbank verpflichtet, die Dollarreserven jedes Mitgliedslandes zum vereinbarten Kurs in Gold umzutauschen.



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