Meta-Analyse: RAAS-Inhibitoren könnten Überlebenschancen bei COVID-19 verbessern

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Der Einsatz von ACE-Hemmern und Sartanen, die den Blutdruck über eine Hemmung des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems (RAAS) senken, wird bei Patienten mit COVID-19 heute als sicher eingestuft.

Nach den Ergebnissen einer Meta-Analyse in Current Atherosclerosis Reports (2020; DOI: 10.1007/s11883-020-00880-6) könnten die Wirkstoffe die Chancen, dass Hypertoniker eine schwere Infektion mit SARS-CoV-2 überleben, sogar erhöhen.

Die meisten Kardiologen gehen davon aus, dass RAAS-Inhibitoren bei COVID-19-Patien­ten sicher sind. Die Fachgesellschaften raten dringend davon ab, die Behandlung im Fall einer Coronainfektion zu unterbrechen. Viele Patienten sind jedoch aufgrund von Medienberichten verunsichert.

Ein Team um Vassilios Vassiliou von der Norwich Medical School hat deshalb noch einmal die verfügbaren Daten aus 20 Studien mit insgesamt 28.872 Patienten zusammengefasst, die an COVID-19 erkrankt waren.

Da Herz-Kreislauf-Erkrankungen das Risiko auf einen schweren Verlauf einer SARS-CoV-2-Infektion erhöhen, waren unter den Patienten viele, die mit RAAS-Inhibitoren behandelt wurden. In der Gesamtgruppe waren es 27,9 %, unter den Hypertonikern sogar 32,3 %.
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