Podium gegen Rassismus und Islamophobie!

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Podiumsgäste sind

* Hiltrud Schönheit, Vorsitzende des Katholikenrats Region München
* Aykan Inan, Dialogbeauftragter der DITIB Jugend
* Dr. Rainer Oechslen, Islambeauftragter der evangelischen Landeskirche Bayern
* Zeynep Gülcino, Studentin der islamischen Theologie, Betroffene
* Georgios Siomos, Archimandrit der Griech.orthodoxen Metropolie in München

Moderation: PD Dr. habil. Karin Schnebel

Podium im Rahmen des Wertebündnisprojekts „Selbstbestimmung und Integration im Dialog der Konfessionen und Religionen“.
Projektleitung: Gesellschaftswissenschaftliches Institut München

Ort: Nazarethkirche der Evang.-Luth. Kirchengemeinde München Immanuel-Nazereth


Aktueller Bezug

Gerade in einer Zeit, in der Rassismus wieder neu an das Tageslicht gelangt, erhält die untenstehende Debatte zum Thema Islamophobie eine große Bedeutung. Auch in Deutschland ist Rassismus kein Einzelfall. Fast jeder, der nicht zur weißen Mehrheit gehört, erlebt ihn, im ganz Kleinen und im Großen. Rassismus verletzt, spaltet oder tötet sogar. Und er betrifft Millionen Menschen, auch in Deutschland. Der Mord in den USA an George Floyd schaffte es, auch hier eine echte Debatte zu befeuern, die wir längst hätten führen müssen: Wie rassistisch ist Deutschland? Oder anders – wie sehr werden Menschen mit Migrationshintergrund diskriminiert oder wie sehr betrifft dies bei uns die islamische Bevölkerung? Auch wenn es und der bundesdeutschen Geschichte schon viele solche Momente des „Aufwachens“ gab, so wollen wir den Dialog und die Auseinandersetzung mit diesem Thema mit unserem Podium am 1. Juli 2020 in der Nazarethkirche in München unterstützen.


Sind muslimische Menschen anders?

Mehrere Generationen nachdem türkische Gastarbeiter nach Deutschland gekommen sind, sollte man annehmen, dass deren Nachfahren in Deutschland „angekommen“ sind. Doch dies ist vielfach nicht der Fall. Viele lehnen muslimische Mitbürger ab und teilweise sogar aggressiv. Es gibt sogar Anschläge auf Muslime. Mit der Diskussion sollen Teilnehmende ein Bewusstsein dafür bekommen und darin gestärkt werden, in entsprechenden Situationen islamophobischen Anspielungen entgegenzutreten. Neben vielen aktuellen Ereignissen ist der 1. Juli ein Gedenktag des antimuslimischen Rassismus. Am 1.7.2009 wurde Marwa El Sherbini Opfer eines ausländer- und islamfeindlich motivierten Mordes. Die schwangere Mutter wurde während einer Verhandlung am Landgericht Dresden mit mehreren Messerstichen getötet..



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