Der Industriewettlauf ist im vollen Gange. Nicht zwingend zwischen einzelnen Unternehmen, sondern zwischen den großen Wirtschaftsmächten dieser Welt. Gemeint damit: China und die USA, die große Unternehmen in ihre Länder locken wollen. Und Deutschland? Hierzulande denken einige Unternehmen darüber nach, den Verlockungen zu folgen.
So denkt auch der Chef des einzigen Solarzellenherstellers "Meyer Burger-", der noch nennenswert in Europa produziert, Gunter Erfurt darüber nach, sein Unternehmen in die USA zu verlegen. Durch den "Inflation Reduction Act", der vor kurzer Zeit vom US-Präsidenten Joe Biden beschlossen wurde, stünden "Meyer Burger" dort finanzielle Subventionen zur Verfügung, die es in Deutschland nicht gebe. Eine Überlegung, die viele andere Unternehmer ebenso abwägen.
Laut Herr Erfurt hätte auch China schon vor langer Zeit mit einer Industriepolitischen Politik dafür gesorgt, dass Industrien in kürzester Zeit wachsen, da diese mit Summen an Geldern finanziert werden. In Deutschland suche man danach vergebens. Das sei fatal, da auf dem Welt-markt eine neue, grüne industrielle Revolution stattfinde, auf die sich China und die USA schon längst darauf vorbereitet hätten, Deutschland die Transformation aber verschliefe.
Ganz so drastisch sieht es der FDP-Abgeordnete Frank Schäffler aber nicht. Vor allem könne Deutschland bei einem Subventions-Wettstreit mit den anderen Ländern nicht mithalten. Deshalb sollte das Geld sinnvoller investiert werden und nicht an alle Unternehmen weitergegeben werden, da es sich eben um Steuergelder handle. Wichtig sei es, sich von China unabhängig zu machen und die aktuelle heimische Industrie zu schützen. Industrien, wie die Solar-Industrie, sollte man in Deutschland nicht künstlich versuchen zu retten, sondern neue Möglichkeiten, wie die Wasserstoff-Herstellung, fokussieren.
Den gesamten Talk findet ihr hier: https://kurz.zdf.de/RK1W/
Weitere Gäste in der Sendung:
Verena Hubertz, Politikerin
Die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende spricht über den Umgang ihrer Partei mit China und über Industriepolitik im Spannungsfeld von Ökonomie und Ökologie.
Antje Höning, Wirtschaftsjournalistin
Die „Rheinische Post“-Redakteurin analysiert die aktuell laufenden deutsch-chinesischen Regie-rungskonsultationen sowie die deutschen Wirtschaftsverflechtungen mit dem Reich der Mitte.
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#usa #china #industrie
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Laut Herr Erfurt hätte auch China schon vor langer Zeit mit einer Industriepolitischen Politik dafür gesorgt, dass Industrien in kürzester Zeit wachsen, da diese mit Summen an Geldern finanziert werden. In Deutschland suche man danach vergebens. Das sei fatal, da auf dem Welt-markt eine neue, grüne industrielle Revolution stattfinde, auf die sich China und die USA schon längst darauf vorbereitet hätten, Deutschland die Transformation aber verschliefe.
Ganz so drastisch sieht es der FDP-Abgeordnete Frank Schäffler aber nicht. Vor allem könne Deutschland bei einem Subventions-Wettstreit mit den anderen Ländern nicht mithalten. Deshalb sollte das Geld sinnvoller investiert werden und nicht an alle Unternehmen weitergegeben werden, da es sich eben um Steuergelder handle. Wichtig sei es, sich von China unabhängig zu machen und die aktuelle heimische Industrie zu schützen. Industrien, wie die Solar-Industrie, sollte man in Deutschland nicht künstlich versuchen zu retten, sondern neue Möglichkeiten, wie die Wasserstoff-Herstellung, fokussieren.
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