24.09.2022

Es ist wieder soweit, willkommen zu einem unglaublich umfangreichen Ü-Trip. Es gibt wieder viel zu tun, viel zu erwandern und natürlich auch viel unterhaltsames zu sehen. Das (R) steht für Reloaded
Hintergrund: Der Ü-Trip V wurde von mir im August 2019 bereist und aufgrund eines listigen Diebstahls der GoPro habe ich kein bewegtes Material. Damals sprang ich zB in den eisigen Crater Lake (Or) oder machte einen straffen Tagesmarsch zum höchsten Bergsee der Trinity Alps (Ca). Ich mach's kurz: bis auf ganz wenige Ausnahmen reise ich das 1:1 nach, wobei ich damals in SF gelandet bin und nun strategisch in Portland besser aufgestellt bin. Dementsprechend fällt Nord-Kalifornien raus (Lassen Volcanic NP & Avenue of the Giants), doch wird angemessen durch den Mount St. Helens (Wa) ersetzt. Ansonsten kann ich noch 100% der Or-Coast, mehrere Leuchttürme und viel Regenwald bieten. Auch klärt sich, weshalb ein Tier wegen mir das Leben verlor. Wer nun noch zweifelt, dem kann man nicht mehr helfen :)
Kommen wir nun zur Anreise und die hatte es diesmal in sich. Mein Bereich am BER war überfüllt, doch bis Paris (CDG) schaffte ich es bequem. Ich habe das Gefühl, dass der Airport modern sein möchte, nur die Technik war hoffnungslos überfordert. Alleine um durch die Passkontrolle zu kommen dauerte es 1 Stunde (65 min Transferzeit). Der Flieger ist vermutlich jetzt schon in der Luft, doch nein: er wartete, da ziemlich viele im Chaos festhingen.
Vollkommen gestresst flogen wir mit Verspätung ab und erreichten folglich auch Seattle mit Verspätung. Die Crew organisierte noch in der Luft bestmöglich einzugreifen und bat alle Fluggäste nach der Landung noch sitzen zu bleiben, damit die short Connection Flight Gäste 3er Flüge schnell zur Immigration kommen. Es klappte einwandfrei doch brachte nichts, da mein Koffer als einer der letzten aufs Band kam. Somit war der weiterflug ebenfalls nicht pünktlich erreichbar. Der Flieger hob planmäßig ab, da stand ich noch vor einem sehr skeptischen Mitarbeiter und musste neuartige Fragen beantworten. Ich könnte ihn jedoch überzeugen und war endlich drin!
Ein neues Ticket bekam ich schnell über Alaska Airlines und freute mich, doch mit nur wenig Verzug in Portland anzukommen. Leider gab es ohne erkennbaren Grund kein Start des Boardings und die Verzögerungen summierten sich weiter.
Nach 60 min Flugzeit landete ich gegen 16.30 Uhr zufrieden in der Hauptstadt Oregons, planmäßig wäre das bereits um 14.30 Uhr. Mit dieser Verzögerung kann man bestens leben, dem stimme ich gern bei. Doch nur wenn sein Koffer nicht in Seattle stehen geblieben wäre, wie man mir beim Gepäckservice mitteilte. Somit war ich bis 19 Uhr am Airport gebunden. Das wirft mich nun empfindlich zurück und würde mich die nächsten vier Tage maßgeblich beeinflussen. Das ist Ü-Trip, die Herausforderung nehme ich gern an!
In der Zwischenzeit habe ich mir meinen Mietwagen abgeholt. Gebucht habe ich einen Standard SUV, da ich mit den Midsize SUV's nicht mehr so zufrieden war. Es wurde ein relativ neuer Ford Edge in der Titanium Ausstattung, die mich mehr als zufriedenstellte. Lediglich ein Mangel trat an den letzten 3 Tagen auf, als die Lüftung nicht mehr funktionierte. Dennoch war ich sehr zufrieden mit dem SUV (wenn auch nicht sofort).
Nach dem herstellen des Schlafplatzes steuerte ich einen Walmart an (kein Supercenter). Die zentrale Frage Stelle ich mir wie im Mai erneut: Wo bekomme ich schnellstens Gas her und wo ein Kopfkissen? Auch ein Safeway könnte das Problem nicht lösen.
Mit den letzten 5,5 Gravel Km erreiche ich meinen ersten Trailhead. Da es schon 23.20 Uhr ist, lege ich mich alsbald hin. Nur vorweg sei noch gesagt: der Rückflug wird ähnlich ablaufen. Paris wird daher in Zukunft gemieden!


[PS: bei min 12:45 ist dem aufmerksamen Betrachter sicher aufgefallen, dass die Fahrzeug-Edition falsch dargestellt ist. Für mich war es kein Grung, es neu zu schneiden-Sorry. Es ist natürlich ein Ford Edge Titanium.]