In der dreizehnten Episode unseres autokratischen Medien-Podcasts "Voll in die Presse" wird es persönlich. Ein Artikel über eine verhängnisvolle Radtour lässt uns über Nahtod-Erlebnisse und Schrecksekunden fabulieren. VIDP hautnah. Es muss aber niemand befürchten, wir seien auf unsere alten Tage seriös geworden. Natürlich sprechen wir auch über Sexpuppen im Fußballstadion, Diktatoren und "Republikchefs" sowie Bier, Desinfektionsschnaps und Zwiebeln.
Corona und Despoten
Die weltweite Covid-19-Pandemie macht auch vor autokratisch regierten Staaten keinen Halt. Aber wer ein echter Machthaber ist, findet auch dafür eine Lösung. So erklärte der tschetschenische Republikchef, Ramsan Kadyrow, Corona-Infizierte öffentlich zu Terroristen. Zugleich rief er dazu auf, sie mit entsprechenden Methoden zu bekämpfen. Gurbanguli Berdymuhamedow, seines Zeichens Präsident des zentralasiatischen Staates Turkmenistan, geht noch einen Schritt weiter. Er verbietet einfach überhaupt das Wort "Corona" in der Berichterstattung oder in Gesprächen zu verwenden. Mit "Erfolg", gibt es doch angeblich noch keinen einzigen (offiziellen) Corona-Fall in Turkmenistan.
Umfrage zum Diktatoren-Special
Da man von Despoten, Autokraten und ähnlichen Herrschern offenbar viel lernen kann, wäre es vielleicht mal an der Zeit, eine VIDP-Sonderfolge zum Thema Diktatoren zu machen (Stichwort: "Ballermanns Despoten"). Die Frage ist nur, wollt ihr sowas? Da wir natürlich lupenreine Demokraten sind lassen wir Euch die Wahl - in unserer Twitter-Umfrage (die Wahlurne schließt systembedingt am 3. Juni): https://twitter.com/benanza_online/status/1265608808937803777
Überlebenskünstlerin und Schluckdesinfektion
In Spanien geht man notgedrungen deutlich transparenter mit dem Coronavirus um. Umso schöner sind daher Geschichten wie die der 113-Jährigen María Branyas. Die Dame hat nicht nur die Spanische Grippe und den Spanischen Bürgerkrieg überlebt, sondern auch Covid-19. Ganz nebenbei ist und bleibt María Branyas auch die älteste Frau Spaniens - "eat this" Corona! Vielleicht hat es die gute María aber auch den Kneipenbesuchern gleichgetan, die in einigen Kölner Lokalen ganz besondere Schluckimpfung vorgenommen haben. Die Betreiber hatten kleine Fläschchen mit Desinfektionsmittel auf den Tischen verteilt. Dummerweise hielten mehrere Gäste diese irrtümlich für "Kurze" und "exten" sie kurzerhand weg. Laut Berichterstattung hätten die als "Corona-Deppen" bezeichneten Kneipengäste anschließend aber unbeeindruckt weitertrinken können.
Puppentheater und Katzenbienen
Weitgehend unbeeindruckt waren wohl auch die Sexpuppen, die sich der südkoreanische Fußballverein FC Seoul auf die Geisterspiel-Tribüne gesetzt hat. Was als Marketinggag eines Puppenhändlers gedacht war, sorgte für viel Wirbel und ein Rekordbußgeld für den Verein. "Sex sells" funktioniert halt doch nicht immer. Katzen funktionieren dagegen scheinbar schon. Anders ist es kaum erklärlich, dass Fotomontagen von Katzenköpfen auf Bienenkörpern in den sozialen Medien trenden. Katzenvideos und Katzenbärte waren einmal, es lebe die Katzenbiene.
Zwiebelrache und Schadensersatz
Wer einen Schaden erleidet sinnt meist auf Kompensation. So auch ein verunglückter Radfahrer, den ein quer über den Weg gespannter Stacheldraht zur Vollbremsung zwang. Dabei fiel er vornüber vom Rad und brach sich einen Halswirbel - Querschnittslähmung. Wir diskutieren die Schuldfrage und sprechen über eigene Beinahe-Unglücke. Unglücklich war auch eine Chinesin über die Trennung von ihrem Freund. Da dieser dabei nicht einmal weinte sann die Dame nicht auf Kompensation sondern auf Rache. Um den Ex zum Weinen zu zwingen, lies sie eine ganze LKW-Ladung Zwiebeln vor seine Haustür schütten. Ob das ein adäquater Schadensersatz ist und wer hier eigentlich welchen Schaden hat lassen wir besser dahingestellt.
Über diesen Podcast
„Voll in die Presse“ ist der Medienspiegel-Podcast über herrlich schräge Meldungen, Berichte und Social-Media-Posts. Ob nun kurios, peinlich oder einfach nur verrückt, wir sprechen darüber. Dabei geht es nicht nur um die Meldung als solche sondern vor allem auch um die Geschichte dahinter, manchmal sogar um das große Ganze. Vieles ist auf den ersten Blick lustig, manches stimmt auf den zweiten Blick aber vielleicht auch nachdenklich. Auf jeden Fall bietet die Medienwelt unzählige Gelegenheiten für eine angeregte Unterhaltung.
Damit es dabei nicht zu trocken zugeht, gibt es parallel zum Gequatsche eine exquisite „Bottle-Party“. Das heißt konkret, jeder Mitstreiter bringt ein Getränk seiner Wahl mit zur Sendung und wir verkosten dieses während wir unsere Presse-Fundstücke diskutieren. So bekommt der Name „Voll in die Presse“ eine ganz neue Bedeutung. Aufgenommen wird das Ganze im Benanza-Bus, unserem fahrenden Ton-Studio.
Kontakt
Mail: [email protected]
Web: https://www.benanza.de/category/podcast/voll-in-die-presse/
Link zum Impressum: https://www.benanza.de/impressum
Corona und Despoten
Die weltweite Covid-19-Pandemie macht auch vor autokratisch regierten Staaten keinen Halt. Aber wer ein echter Machthaber ist, findet auch dafür eine Lösung. So erklärte der tschetschenische Republikchef, Ramsan Kadyrow, Corona-Infizierte öffentlich zu Terroristen. Zugleich rief er dazu auf, sie mit entsprechenden Methoden zu bekämpfen. Gurbanguli Berdymuhamedow, seines Zeichens Präsident des zentralasiatischen Staates Turkmenistan, geht noch einen Schritt weiter. Er verbietet einfach überhaupt das Wort "Corona" in der Berichterstattung oder in Gesprächen zu verwenden. Mit "Erfolg", gibt es doch angeblich noch keinen einzigen (offiziellen) Corona-Fall in Turkmenistan.
Umfrage zum Diktatoren-Special
Da man von Despoten, Autokraten und ähnlichen Herrschern offenbar viel lernen kann, wäre es vielleicht mal an der Zeit, eine VIDP-Sonderfolge zum Thema Diktatoren zu machen (Stichwort: "Ballermanns Despoten"). Die Frage ist nur, wollt ihr sowas? Da wir natürlich lupenreine Demokraten sind lassen wir Euch die Wahl - in unserer Twitter-Umfrage (die Wahlurne schließt systembedingt am 3. Juni): https://twitter.com/benanza_online/status/1265608808937803777
Überlebenskünstlerin und Schluckdesinfektion
In Spanien geht man notgedrungen deutlich transparenter mit dem Coronavirus um. Umso schöner sind daher Geschichten wie die der 113-Jährigen María Branyas. Die Dame hat nicht nur die Spanische Grippe und den Spanischen Bürgerkrieg überlebt, sondern auch Covid-19. Ganz nebenbei ist und bleibt María Branyas auch die älteste Frau Spaniens - "eat this" Corona! Vielleicht hat es die gute María aber auch den Kneipenbesuchern gleichgetan, die in einigen Kölner Lokalen ganz besondere Schluckimpfung vorgenommen haben. Die Betreiber hatten kleine Fläschchen mit Desinfektionsmittel auf den Tischen verteilt. Dummerweise hielten mehrere Gäste diese irrtümlich für "Kurze" und "exten" sie kurzerhand weg. Laut Berichterstattung hätten die als "Corona-Deppen" bezeichneten Kneipengäste anschließend aber unbeeindruckt weitertrinken können.
Puppentheater und Katzenbienen
Weitgehend unbeeindruckt waren wohl auch die Sexpuppen, die sich der südkoreanische Fußballverein FC Seoul auf die Geisterspiel-Tribüne gesetzt hat. Was als Marketinggag eines Puppenhändlers gedacht war, sorgte für viel Wirbel und ein Rekordbußgeld für den Verein. "Sex sells" funktioniert halt doch nicht immer. Katzen funktionieren dagegen scheinbar schon. Anders ist es kaum erklärlich, dass Fotomontagen von Katzenköpfen auf Bienenkörpern in den sozialen Medien trenden. Katzenvideos und Katzenbärte waren einmal, es lebe die Katzenbiene.
Zwiebelrache und Schadensersatz
Wer einen Schaden erleidet sinnt meist auf Kompensation. So auch ein verunglückter Radfahrer, den ein quer über den Weg gespannter Stacheldraht zur Vollbremsung zwang. Dabei fiel er vornüber vom Rad und brach sich einen Halswirbel - Querschnittslähmung. Wir diskutieren die Schuldfrage und sprechen über eigene Beinahe-Unglücke. Unglücklich war auch eine Chinesin über die Trennung von ihrem Freund. Da dieser dabei nicht einmal weinte sann die Dame nicht auf Kompensation sondern auf Rache. Um den Ex zum Weinen zu zwingen, lies sie eine ganze LKW-Ladung Zwiebeln vor seine Haustür schütten. Ob das ein adäquater Schadensersatz ist und wer hier eigentlich welchen Schaden hat lassen wir besser dahingestellt.
Über diesen Podcast
„Voll in die Presse“ ist der Medienspiegel-Podcast über herrlich schräge Meldungen, Berichte und Social-Media-Posts. Ob nun kurios, peinlich oder einfach nur verrückt, wir sprechen darüber. Dabei geht es nicht nur um die Meldung als solche sondern vor allem auch um die Geschichte dahinter, manchmal sogar um das große Ganze. Vieles ist auf den ersten Blick lustig, manches stimmt auf den zweiten Blick aber vielleicht auch nachdenklich. Auf jeden Fall bietet die Medienwelt unzählige Gelegenheiten für eine angeregte Unterhaltung.
Damit es dabei nicht zu trocken zugeht, gibt es parallel zum Gequatsche eine exquisite „Bottle-Party“. Das heißt konkret, jeder Mitstreiter bringt ein Getränk seiner Wahl mit zur Sendung und wir verkosten dieses während wir unsere Presse-Fundstücke diskutieren. So bekommt der Name „Voll in die Presse“ eine ganz neue Bedeutung. Aufgenommen wird das Ganze im Benanza-Bus, unserem fahrenden Ton-Studio.
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