Was ist der Nennwert einer Aktie?

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Grob gesagt, ist der Nennwert der monetäre Wert einer Aktie eines Unternehmens. Hierbei ist wichtig zu wissen, dass eine Aktiengesellschaft ihr Grundkapital in einer von ihr selbst festgelegten Anzahl von Aktien aufteilt, wenn es an die Börse geht. Jede Aktie erhält dabei den gleichen monetären Wert, der als Nennwert bezeichnet wird.

Rechnerisch ist der Nennwert leicht zu bestimmen. Schauen wir uns dazu ein Beispiel an:

Unternehmen A hat ein Grundkapital von 2 Milliarden Euro und geht damit an die Börse. Im Unternehmen entscheidet man sich dazu, dieses Grundkapital auf 20 Millionen Aktien aufzuteilen. Wird nun das Grundkaptial durch die Anzahl der Aktien dividiert, erhält man den Nennwert für eine Aktie von Unternehmen A – 100 Euro.

Das Beispiel macht deutlich: Eine Aktiengesellschaft kann durch die Anzahl der ausstehenden Aktien selbst den Nennwert bestimmen. Dabei muss aber beachtet werden, dass der Wert der Aktie nie unter einem Euro liegen darf. So will es § 8 Abs. 2 des Aktiengesetzes.
Die Ausgabe von Aktien unter dem Nennwert ist nicht erlaubt, die Ausgabe von Anteilen über dem Nennwert ist hingegen legal und die Regel.

Neben dem Nennwert spielt für Aktienkäufer auch der Kurswert eine wichtige Rolle. Der Kurswert ist der aktuelle Preis, zu dem eine Aktie tatsächlich an der Börse gehandelt wird.

Die Wertdifferenz zwischen Nennwert und Kurswert kann man als Mehrwert interpretieren, den Investoren in der Marke, den Produkten und im Geschäftsmodell des jeweiligen Unternehmens sehen. Nicht selten klaffen Nennwert und Kurswert sehr stark auseinander.

Der Kurswert schwankt je nach Geschäfts- und Bilanzlage des Unternehmens. Sinkt der Kurs, sinkt auch der Börsenwert des Unternehmens. Das sollten Börseneinsteiger in jedem Fall beachten.

Weitere Informationen finden Sie in anderen Videos unseres Kanals oder auf unserer Website www.gevestor.de

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Wirtschaft
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