Das türkische Gesundheitssystem früher und heute

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Die OECD bestätigte, dass die Türkei eines der Länder ist, welches die niedrigsten pro Kopf Kosten für die Gesundheit ausgibt. Die Türkei hat aber auch nicht so viele Ärzte, wie die Länder Mitteleuropas. Das mag nach einer negativen Entwicklung klingen, zeigt aber, dass die Türkei in der Lage ist, flächendeckende Gesundheit für jeden Bürger mit europäischen Standards zu garantieren. In der Anwendung von medizintechnischer Diagnostik ist die Türkei sogar führend. Und ist in der Türkei für jeden Bürger auch noch kostenlos. Nicht nur Sprechstunden, sondern auch Behandlungen und Medikamente werden kostenlos abgegeben. Selbst Krebsmedikamente werden kostenlos verschrieben.
Das war aber nicht immer so. Bis 2003 mussten die türkischen Bürger noch vor Gesundheitseinrichtungen, wenn man dem so sagen darf, noch anstehen und hoffen, dass sie am gleichen Tag überhaupt noch an die Reihe kamen. Hatte man kein Geld für die eigene Gesundheit angespart, dann musste man auch nicht zum Arzt gehen, denn ohne Geld gab es keine Behandlung. Nur für gut verdienende war das Gesundheitswesen offen.
2013 hatte die WHO die Gesundheitseinrichtungen der Türkei geprüft und hatte die Regierung dafür gelobt, weil sie mit einer effizienten Strategie ihr Gesundheitswesen zu einem europäischen Standard aufstellen konnte. Die Türkei hat ein flächendeckendes und nachhaltiges Gesundheitssystem auch heute noch mit einer geringeren Anzahl Ärzten im Einsatz (2 Ärzte pro 1000 Einwohner), als mitteleuropäische Länder. Allerdings gibt es in der Türkei nichtärztliches Personal (2.3 Arztgehilfen pro 1000 Einwohner) mit mehr Kompetenzen, welche sehr eng mit dem Arzt im Team arbeitet. Das nichtärztliche Personal begrüßt als erste Ansprechperson die Patienten und alle Bagatellen, wie Erkältungen, Grippen, Kopfschmerzen, leichte Verletzungen und Brüche werden von der Krankenschwester behandelt. Auch Labor-Tests und Impfungen werden dem nichtärztlichen Personal überlassen. Der türkische Arzt kann sich auf seine Kernaufgabe fokussieren und Operationen, Therapieren von komplexen Krankheiten übernehmen. Mit dieser Strategie zählte man 2017 pro 1000 Einwohner trotzdem 4.3 Gesundheitsfachleute, was nur leicht unter dem Schnitt in Deutschland liegt. Damit spart die Türkei sehr viel Geld und wird zum Vorzeige-Modell auch für viele andere Länder der Welt, welche die Gesundheitskosten nicht in den Griff bekommen. Gesundheit ist ein Menschenrecht und die Türkei hat diese Forderung der WHO vollumfänglich und clever erfüllt.
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Quellen:
Ziele des Projektes „Gesundheit 2020“

https://www.euro.who.int/de/health-topics/health-policy/health-2020-the-european-policy-for-health-and-well-being/about-health-2020
Türkei: Flächendeckende und kostenlose Gesundheit
https://www.euro.who.int/de/health-topics/health-policy/health-2020-the-european-policy-for-health-and-well-being/news/news/2013/06/turkey-promotes-universal-health-coverage
https://www.euro.who.int/de/countries/turkey/news/news/2011/05/turkeys-health-system-well-prepared-for-crises
Türkei: Rauchfrei bereits seit 2004
https://www.euro.who.int/de/publications/abstracts/tobacco-control-in-turkey-2009
Türkei: Anzahl Ärzte und Gesundheitspersonal
https://www.dogrulukpayi.com/bulten/turkiye-nin-saglik-istatistikleri
https://www.sozcu.com.tr/2020/saglik/turkiyede-kac-saglik-personeli-var-bakan-koca-turkiyedeki-toplam-saglik-personel-sayisini-acikladi-5739923/
Gesundheitskosten: Problem in Europa
https://www.beobachter.ch/gesundheit/medizin-krankheit/spital-ab-den-notfall
Größtes Krankenhaus Europas
https://www.youtube.com/watch?v=-Dq9Chgyg_4
Türkei: Pandemie- Hilfeleistungen an andere Länder
https://www.youtube.com/watch?v=ka3jaBMTMlo
Mehr Informationen:
https://turkey2023.weebly.com
Mehr Videos (Channel-Adresse):
https://www.youtube.com/channel/UCchdqICZPrME0o_hvEuSblw
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