Daten zur Therapie von COVID-19 Patienten mit Rekonva­leszenten Plasma oder Hyperimmunserum

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Bekanntlich könnte Plasma aus einer Blutspende von Patienten, die bereits eine SARS-CoV-2-Infektion durchgemacht haben, solchen Patienten helfen, die gerade an der Infektion leiden.

Aber ein gerade erschienener sogenannter Cochrane Rapid Review (DOI 10.1002/14651858.CD013600) zu Wirksamkeit und Risiken des Therapieansatzes findet laut den Autoren vor allem eines: „Einen Mangel an vertrauenswürdiger Evidenz“. Allerdings identifizierten die Autoren eine Reihe noch laufender Studien, deren Ergebnisse diese Evidenzlücke in absehbarer Zeit schließen könnten.

Für die Plasmatherapie nutzen Ärzte entweder direkt das zellfreie Blutplasma („Rekonva­leszenten-Plasma“) oder verwenden ein sogenanntes Hyperimmunserum mit einer besonders hohen Konzentration von Antikörpern, das aus Plasmaspenden gewonnen wird.

Die Autoren des Cochrane Rapid Review haben für ihre Übersicht systematisch wichtige medizinische Datenbanken nach klinischen Studien zur Behandlung mit Rekonvaleszenten-Plasma oder Hyperimmunserum für Patienten mit COVID-19 durchsucht. Sie fanden aber lediglich 8 abgeschlossene Studien mit nur 32 Teilnehmern.
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