Johnson verschiebt Corona-Lockerungen wegen Delta-Variante
Großbritannien verschiebt wegen der raschen Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus geplante Lockerungsschritte um einen Monat. Premierminister Boris Johnson sagte, man habe in den kommenden vier Wochen "die Chance, Tausende Leben durch die Impfung von Millionen weiterer Menschen zu retten." Ursprünglich sollten auf der Insel die meisten Einschränkungen am 21. Juni aufgehoben werden. Nun wird der 19. Juli angepeilt. Die zuerst in Indien nachgewiesene Delta-Variante ist Behörden zufolge um 60 Prozent ansteckender als die bislang in Großbritannien vor allem verbreitete Alpha-Variante.
Biden sieht NATO unter Druck
US-Präsident Joe Biden sieht die demokratischen Werte der NATO unter Druck. "Russland und China versuchen beide, einen Keil in unsere transatlantische Solidarität zu treiben", sagte Biden nach dem NATO-Gipfel in Brüssel. Die Allianz habe aber ein starkes Fundament und stehe zusammen. An diesem Dienstag steht für Biden in Brüssel ein Treffen mit den EU-Spitzen auf dem Programm. Zum Abschluss seiner ersten Europareise kommt Biden dann am Mittwoch in Genf zu seinem ersten Gipfel mit Kremlchef Wladimir Putin zusammen.
UN-Menschenrechtskommissarin besorgt über Wahlkrimi in Peru
Acht Tage nach der Präsidentschaftswahl in Peru hat sich UN-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet besorgt über die zunehmenden Spannungen in dem südamerikanischen Land gezeigt. Alle Beteiligten sollten angesichts des immer noch unklaren Wahlergebnisses "Ruhe bewahren", forderte Bachelet. Nach Auszählung von mehr als 99 Prozent der Stimmen führt der linksgerichtete Pedro Castillo knapp mit 50,1 Prozent vor der Rechtspopulistin Keiko Fujimori mit 49,9 Prozent. Fujimori hat allerdings die Annullierung von zehntausenden Stimmen beantragt.
Vier Soldaten nach schwerem Fehlverhalten aus Litauen abgezogen
Die Bundeswehr hat vier deutsche Soldaten der NATO-Mission "Enhanced Forward Presence" in Litauen nach einem schweren Fehlverhalten abgezogen. Ermittlungen hätten den Anfangsverdacht auf Straftaten wie sexuelle Nötigung, Beleidigung, womöglich auch mit rassistischem Hintergrund sowie auf extremistische Verhaltensweisen ergeben, teilte das Verteidigungsministerium mit. Betroffen seien davon zehn Soldaten, hieß es in einem Schreiben an die Obleute des Deutschen Bundestages. Ein Wehrdisziplinaranwalt sei eingeschaltet. Die möglichen Täter und Opfer wurden räumlich voneinander getrennt.
Opposition empört über Pressekonferenz mit Protassewitsch
Die belarussische Regierung hat den inhaftierten Regierungskritiker Roman Protassewitsch erneut öffentlich vorgeführt. Bei einer Pressekonferenz in Minsk beteuerte Protassewitsch, dass er wohlauf sei. Für die Opposition haben die Aussagen keinerlei Wert: Der 26-Jährige sei "eine Geisel" der Regierung, twitterte ein Berater der belarussischen Oppositionsführerin Swetlana Tichanowsjaka. Bereits Anfang Juni hatte das Fernsehen ein augenscheinlich erzwungenes Interview mit Protassewitsch ausgestrahlt. Darin bekannte er, zu Protesten gegen Machthaber Alexander Lukaschenko aufgerufen zu haben.
Nationalistischer "Flaggenmarsch" durch Jerusalemer Altstadt wird nachgeholt
Der in der vergangenen Woche abgesagte "Flaggenmarsch" rechter Gruppen durch die Altstadt von Jerusalem soll an diesem Dienstag nachgeholt werden. Der Aufmarsch nationalistischer Israelis schürt die Furcht vor einem erneuten Aufflammen der Gewalt in der Stadt und ist eine erste Bewährungsprobe für die neue israelische Regierung. Der "Flaggenmarsch" war vor einer Woche abgesagt worden, weil die Polizei die Route nicht genehmigt hatte. Der Marsch sollte auch durch palästinensische Viertel in dem von Israel annektierten Ostteil der Stadt führen.
Erstes deutsches Islamkolleg wird eröffnet
An diesem Dienstag beginnt offiziell die Ausbildung von Imamen in Deutschland. In Osnabrück wird dazu das Islamkolleg Deutschland feierlich eröffnet. Erstmals können sich dort muslimische Theologinnen und Theologen in deutscher Sprache und vom deutschen Staat finanziert jeweils zwei Jahre lang auf ihren Dienst in den Moscheegemeinden vorbereiten lassen. Das Kolleg wird von mehreren kleinen Islamverbänden getragen, unter anderem dem Zentralrat der Muslime. Die Migrationspolitikerin Filiz Polat von den Grünen sagte, schon jetzt gebe es viele Anfragen aus dem EU-Ausland zu dem Projekt.
Großbritannien verschiebt wegen der raschen Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus geplante Lockerungsschritte um einen Monat. Premierminister Boris Johnson sagte, man habe in den kommenden vier Wochen "die Chance, Tausende Leben durch die Impfung von Millionen weiterer Menschen zu retten." Ursprünglich sollten auf der Insel die meisten Einschränkungen am 21. Juni aufgehoben werden. Nun wird der 19. Juli angepeilt. Die zuerst in Indien nachgewiesene Delta-Variante ist Behörden zufolge um 60 Prozent ansteckender als die bislang in Großbritannien vor allem verbreitete Alpha-Variante.
Biden sieht NATO unter Druck
US-Präsident Joe Biden sieht die demokratischen Werte der NATO unter Druck. "Russland und China versuchen beide, einen Keil in unsere transatlantische Solidarität zu treiben", sagte Biden nach dem NATO-Gipfel in Brüssel. Die Allianz habe aber ein starkes Fundament und stehe zusammen. An diesem Dienstag steht für Biden in Brüssel ein Treffen mit den EU-Spitzen auf dem Programm. Zum Abschluss seiner ersten Europareise kommt Biden dann am Mittwoch in Genf zu seinem ersten Gipfel mit Kremlchef Wladimir Putin zusammen.
UN-Menschenrechtskommissarin besorgt über Wahlkrimi in Peru
Acht Tage nach der Präsidentschaftswahl in Peru hat sich UN-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet besorgt über die zunehmenden Spannungen in dem südamerikanischen Land gezeigt. Alle Beteiligten sollten angesichts des immer noch unklaren Wahlergebnisses "Ruhe bewahren", forderte Bachelet. Nach Auszählung von mehr als 99 Prozent der Stimmen führt der linksgerichtete Pedro Castillo knapp mit 50,1 Prozent vor der Rechtspopulistin Keiko Fujimori mit 49,9 Prozent. Fujimori hat allerdings die Annullierung von zehntausenden Stimmen beantragt.
Vier Soldaten nach schwerem Fehlverhalten aus Litauen abgezogen
Die Bundeswehr hat vier deutsche Soldaten der NATO-Mission "Enhanced Forward Presence" in Litauen nach einem schweren Fehlverhalten abgezogen. Ermittlungen hätten den Anfangsverdacht auf Straftaten wie sexuelle Nötigung, Beleidigung, womöglich auch mit rassistischem Hintergrund sowie auf extremistische Verhaltensweisen ergeben, teilte das Verteidigungsministerium mit. Betroffen seien davon zehn Soldaten, hieß es in einem Schreiben an die Obleute des Deutschen Bundestages. Ein Wehrdisziplinaranwalt sei eingeschaltet. Die möglichen Täter und Opfer wurden räumlich voneinander getrennt.
Opposition empört über Pressekonferenz mit Protassewitsch
Die belarussische Regierung hat den inhaftierten Regierungskritiker Roman Protassewitsch erneut öffentlich vorgeführt. Bei einer Pressekonferenz in Minsk beteuerte Protassewitsch, dass er wohlauf sei. Für die Opposition haben die Aussagen keinerlei Wert: Der 26-Jährige sei "eine Geisel" der Regierung, twitterte ein Berater der belarussischen Oppositionsführerin Swetlana Tichanowsjaka. Bereits Anfang Juni hatte das Fernsehen ein augenscheinlich erzwungenes Interview mit Protassewitsch ausgestrahlt. Darin bekannte er, zu Protesten gegen Machthaber Alexander Lukaschenko aufgerufen zu haben.
Nationalistischer "Flaggenmarsch" durch Jerusalemer Altstadt wird nachgeholt
Der in der vergangenen Woche abgesagte "Flaggenmarsch" rechter Gruppen durch die Altstadt von Jerusalem soll an diesem Dienstag nachgeholt werden. Der Aufmarsch nationalistischer Israelis schürt die Furcht vor einem erneuten Aufflammen der Gewalt in der Stadt und ist eine erste Bewährungsprobe für die neue israelische Regierung. Der "Flaggenmarsch" war vor einer Woche abgesagt worden, weil die Polizei die Route nicht genehmigt hatte. Der Marsch sollte auch durch palästinensische Viertel in dem von Israel annektierten Ostteil der Stadt führen.
Erstes deutsches Islamkolleg wird eröffnet
An diesem Dienstag beginnt offiziell die Ausbildung von Imamen in Deutschland. In Osnabrück wird dazu das Islamkolleg Deutschland feierlich eröffnet. Erstmals können sich dort muslimische Theologinnen und Theologen in deutscher Sprache und vom deutschen Staat finanziert jeweils zwei Jahre lang auf ihren Dienst in den Moscheegemeinden vorbereiten lassen. Das Kolleg wird von mehreren kleinen Islamverbänden getragen, unter anderem dem Zentralrat der Muslime. Die Migrationspolitikerin Filiz Polat von den Grünen sagte, schon jetzt gebe es viele Anfragen aus dem EU-Ausland zu dem Projekt.
- Kategorien
- Gesundheits Tipps
Kommentare deaktiviert.