Deutsch lernen mit Nachrichten, 25 06 2021 – langsam gesprochen

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Deutschland besiegelt neues Klimaziel

Der Bundestag hat das neue Klimaschutzgesetz mit schärferen Regelungen verabschiedet. Darin ist nun das nationale Ziel verankert, bis 2045 klimaneutral zu werden - also nur noch so viele Treibhausgase auszustoßen wie wieder gebunden werden können. Ursprünglich hatte sich Deutschland die Klimaneutralität erst bis 2050 vorgenommen. Auch das Emissionsziel bis 2030 wird hochgeschraubt. Die Bundesrepublik soll bis dahin ihren Treibhausgas-Ausstoß im Vergleich zu 1990 um mindestens 65 Prozent senken. Bis 2040 soll bereits ein Rückgang um 88 Prozent erreicht sein.



Bundestag beendet Rekordsitzung um halb drei Uhr

Nach 17 Stunden und 30 Minuten hat der Bundestag um halb drei Uhr in der Nacht die längste Sitzung der laufenden Legislaturperiode beendet. In der Mammutsitzung wurden unter anderem Beschlüsse zu folgenden Themen gefasst: Verfolgte des Nazi-Regimes und ihre Nachfahren haben künftig Anspruch auf einen deutschen Pass; die Liste der nicht verjährenden schwersten Straftaten wurde erweitert; Internethandel mit Waffen, Drogen und Kinderpornografie sollen konsequenter bestraft werden, ebenso verhetzende Beleidigungen gegen Juden, Muslime, Homosexuelle und Behinderte.



London lockert Corona-Reisebeschränkungen für Mallorca

Für einige populäre Urlaubsziele werden bislang geltende Reisebeschränkungen für britische Touristen aufgehoben. Die Balearen sowie Malta und Madeira stünden ab dem 30. Juni auf der "grünen Liste", sagte Verkehrsminister Grant Shapps. Das gelte ebenso für einige britische Überseegebiete und karibische Inseln sowie Israel. - Die Ausbreitung der hochinfektiösen Delta-Variante des Coronavirus erhöht allerdings die Sorge vor reisenden Briten. Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron haben ihre EU-Kollegen deshalb auf dem EU-Gipfel im Brüssel zu einer harten Linie gegenüber Reisenden aus Großbritannien aufgefordert.



Tote nach Tornado in Tschechien

Im Südosten Tschechiens sind bei einem Tornado nach offiziellen Angaben mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Das Krankenhaus in Hodonin meldet zudem rund 200 Verletzte. Die Schäden in der Region sind erheblich. In der besonders betroffenen Gemeinde Hrusky sagte der stellvertretende Bürgermeister, der halbe Ort sei dem Erdboden gleichgemacht worden. Die Menschen hätten sich vor dem Unwetter nicht schützen können. Die Regierung in Prag hat alle verfügbaren Rettungskräfte ins Katastrophengebiet geschickt. Auch österreichische Krankenwagen und Rettungshubschrauber sind im Einsatz.



Vermisste nach Hochhaus-Einsturz in Florida

Im US-Bundesstaat Florida ist ein zwölfstöckiger Hochhauskomplex eingestürzt. Nach offiziellen Angaben kam dabei mindestens ein Mensch ums Leben, mindestens 99 werden noch vermisst. Die Bewohner der rund 130 Wohneinheiten in Surfside bei Miami Beach wurden von dem Einsturz im Schlaf überrascht. Der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, sagte, er erwarte "schlechte Nachrichten" von den Suchtrupps, die mit Spürhunden nach Verschütteten suchen. Der als "Champlain Tower" bekannte Hochhauskomplex wurde in den 1980er-Jahren gebaut. Über die Unglücksursache ist noch nichts bekannt.


Biden verkündet Einigung mit US-Senatoren auf Infrastrukturpaket

Im Ringen um ein Infrastrukturpaket von mehreren hundert Milliarden Dollar hat US-Präsident Joe Biden eine Einigung verkündet. "Wir haben einen Deal", sagte Biden nach einem Treffen mit Senatoren seiner Demokraten und der oppositionellen Republikaner im Weißen Haus. Das Infrastrukturpaket werde "Millionen amerikanischer Jobs" schaffen. - Mit seinem ursprünglich mehr als zwei Billionen Dollar schweren Infrastrukturpaket war Biden bei den Republikanern auf massiven Widerstand gestoßen. Und auch der nun gefundene Kompromiss hat noch keine sichere Mehrheit im Kongress.



Trumps Anwalt verliert seine Zulassung

Der Anwalt und ehemalige New Yorker Bürgermeister Rudy Giuliani hat bis auf weiteres seine Anwaltslizenz verloren. Hintergrund ist der Versuch des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, den Ausgang der US-Präsidentenwahl 2020 anzugreifen. Giuliani hatte Trump dabei juristisch vertreten und "nachweislich falsche und irreführende Aussagen gegenüber Gerichten, Gesetzgebern und der Öffentlichkeit gemacht", wie ein Gericht nun feststellte. Dadurch sei der 77-Jährige eine "unmittelbare Bedrohung'' für die Öffentlichkeit.
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