Deutsch lernen mit Nachrichten, 31 03 2021 – langsam gesprochen

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Globale Menschenrechtslage bereitet Blinken Sorgen

US-Außenminister Antony Blinken hat eine weltweit zunehmende Missachtung der Menschenrechte beklagt. Der Trend bewege sich weiter "in die falsche Richtung", sagte Blinken anlässlich der Veröffentlichung des jährlichen Menschenrechtsberichts der Regierung in Washington. Besonders schockiert zeigte sich der Minister über das gewaltsame Vorgehen der Militärjunta in Myanmar und die Unterdrückung der Minderheit der Uiguren in China. Autokratische Regierungen nutzten sogar die Corona-Krise als Vorwand, um ihre Kritiker ins Visier zu nehmen und die Menschenrechte weiter auszuhöhlen.



Kritik an Ergebnis der Syrien-Geberkonferenz

Bei der internationalen Geberkonferenz für Syrien ist deutlich weniger Geld eingesammelt worden als von den Vereinten Nationen erhofft. Die beteiligten Staaten wollen insgesamt 5,3 Milliarden Euro bereitstellen, wie die EU zum Abschluss der Konferenz in Brüssel mitteilte. Mit 1,7 Milliarden Euro leistet Deutschland den größten finanziellen Beitrag. Hilfsorganisationen äußerten sich enttäuscht. Die Geldgeber hätten nicht die Rufe der Millionen Syrer gehört, deren Leben durch den zehnjährigen Konflikt zerstört worden seien, erklärte etwa die NGO Oxfam.



Abholzung des Regenwaldes nimmt weiter zu

Im vergangenen Jahr wurden weltweit 4,2 Millionen Hektar Regenwald zerstört. Das entspricht einem Gebiet von der Größe der Niederlande. Die Daten, die von der Universität Maryland in Zusammenarbeit mit der Organisation Global Forest Watch erhoben wurden, zeigen einen sprunghaften Anstieg der Abholzung um 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders betroffen vom Waldverlust sind Brasilien, die Demokratische Republik Kongo und Bolivien. Die Forscher warnen vor einer noch massiveren Abholzung, sollte die Wirtschaft nach dem Ende der Corona-Pandemie wieder mehr Fahrt aufnehmen.



Große Zweifel an Corona-Bericht der WHO

Die USA und etliche weitere Länder haben Zweifel an der Qualität einer Untersuchung über den Ursprung des Coronavirus in China. Man unterstütze gemeinsam eine "transparente und unabhängige Analyse, frei von Eingriffen und ungebührlicher Einflussnahme", teilte das Außenministerium in Washington mit. Experten hatten in einem Bericht die Theorie, das Virus könne aus einem Labor in Wuhan entwichen sein, als "extrem unwahrscheinlich" bezeichnet. Daher habe man diese Spur nicht weiterverfolgt.



Merkel und Macron zeigen Interesse am russischen Impfstoff Sputnik V

Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Präsident Emmanuel Macron haben mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin eine Zusammenarbeit bei Impfstoffen erörtert. In dem Austausch per Videoschalte sei es um den russischen Corona-Impfstoff Sputnik V gegangen, teilte Regierungssprecher Steffen Seibert mit. Eine Kooperation sei allerdings abhängig von der Zulassung des Vakzins durch die Europäische Arzneimittelagentur (EMA). Im April sollen Experten der EMA nach Russland reisen, um die Produktion und Lagerung des Impfstoffs zu begutachten.



Mehr als 17.000 Corona-Neuinfektionen in Deutschland

In Deutschland verharrt die Zahl der Corona-Neuinfektionen auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Mittwochmorgen mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 17.051 neue Fälle gemeldet. Das sind 1238 mehr als am vergangenen Mittwoch. Die Sieben-Tage-Inzidenz, die die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche angibt, sank gegenüber dem Vortag leicht auf 132,3. Vor einer Woche lag der Wert noch bei 108. Das RKI meldete außerdem 249 neue Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung. Seit Beginn der Pandemie starben mehr als 76.000 Infizierte.
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