Herzlich Willkommen zum „eMobility Update“. Mit diesen Nachrichten aus der Welt der Elektromobilität starten wir in die neue Woche: VW plant Verbrenner-Aus bis 2035 ++ Skoda bringt drei weitere Elektroautos bis 2030 ++ DS 4 als Plug-in-Hybrid in Deutschland ++ Panasonic verkauft Tesla-Anteile ++ Und Tesla liebäugelt mit Supercharger-Öffnung in Skandinavien ++
#1 – VW plant Verbrenner-Aus bis 2035
Auch die Kernmarke VW plant ihren Verbrenner-Ausstieg in Europa – und zwar spätestens für 2035. Das hat Klaus Zellmer, Vertriebsvorstand der Marke VW Pkw, jetzt in einem Interview publik gemacht. „In Europa steigen wir zwischen 2033 und 2035 aus dem Geschäft mit Verbrenner-Fahrzeugen aus“, sagte der Manager gegenüber dem “Münchner Merkur”. In den USA und China soll der Schritt etwas später folgen. Damit fährt VW einen etwas moderateren Kurs als die Konzernschwester Audi, die dieser Tage angekündigt hatte, den Verkauf von Autos mit Diesel- oder Benzinmotoren spätestens 2033 einzustellen. VW wolle seine „sehr ambitionierte Elektro-Offensive aber weiter konsequent vorantreiben”, so Zellmer. Man wolle sich “dabei aber an den Bedürfnissen der Kunden ausrichten”.
#2 – Skoda bringt weitere Stromer
Auch von der tschechischen Volkswagen-Tochter gibt es Neuigkeiten: Denn Skoda hat am Freitag seine neue Unternehmensstrategie bis zum Jahr 2030 vorgestellt. Die wichtigste Kernaussage in puncto Elektromobilität: Skoda will bis Ende des Jahrzehnts mindestens drei weitere rein elektrische Modelle bringen. Diese drei Fahrzeuge sollen preislich und größentechnisch übrigens unterhalb des Enyaq iV positioniert sein. Dieser ist mit einer Länge von knapp 4 Meter 70 bekanntlich ein mittelgroßes Elektro-SUV. Die Ankündigung kleinerer E-Modelle passt zur generellen Prioritätensetzung der Tschechen: Schließlich will Skoda sein Portfolio in Richtung der Einstiegssegmente verlagern. Die Marke macht in der neuen Roadmap auch publik, bis 2030 je nach Marktentwicklung einen Absatzanteil vollelektrischer Modelle in Europa von 50 bis 70 Prozent erreichen zu wollen.
#3 – DS 4 als PHEV in Deutschland
Die französische Stellantis-Marke DS öffnet die Bestellbücher für den DS 4. Als Plug-in-Hybrid DS 4 E-Tense 225 ist das Kompaktmodell in Deutschland zu Listenpreisen ab 37.900 Euro erhältlich. Für den deutschen Markt hatte DS sein kompaktes Premium-Modell bereits Ende Mai eingepreist. Nun präzisiert die Marke, dass der Plug-in-Hybrid vom BAFA in die Liste der förderfähigen Fahrzeuge aufgenommen wurde, womit der DS 4 E-Tense 225 je nach Modellvariante von einem Bonus in Höhe von 6.750 Euro bzw. 5.625 Euro profitiert. Der DS 4 wird übrigens auf deutschem Boden produziert, nämlich bei der Konzernschwester Opel in Rüsselsheim. Den 165 kW starken Plug-in-Hybridantrieb, den der DS 4 an Bord hat, kennen wir bereits von anderen Modellen aus dem Stellantis-Verbund.
#4 – Panasonic verkauft Tesla-Anteile
Der japanische Batteriehersteller Panasonic hat seine Beteiligung an Tesla verkauft – und zwar für stattliche 3,6 Milliarden US-Dollar. Ein ziemlich guter Deal, denn der Konzern hatte seine 1,4 Millionen Tesla-Aktien vor über zehn Jahren für nur rund 30 Millionen Dollar gekauft. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Die Partnerschaft mit Tesla soll dadurch nicht beeinträchtigt werden, wie ein Panasonic-Sprecher sagte. Der Anteilsverkauf kommt allerdings zu einem Zeitpunkt, an dem der Elektroauto-Hersteller seine eigene Batterie-Lieferkette diversifiziert. Während Panasonic Tesla finanziell unterstützt hat, als das amerikanische Unternehmen noch kleiner war, bedeutet die Expansion des Autoherstellers nun, dass es keine Notwendigkeit für Kapitalbeziehungen mehr gibt.
#5 – Supercharger-Öffnung im Norden?
Und noch eine Info zu Tesla: Der Elektroautohersteller will angeblich bis spätestens Herbst 2022 einige seiner Supercharger-Stationen für E-Fahrzeuge anderer Hersteller freigeben. Betreffen wird das vorerst aber wohl nur Standorte in Norwegen und Schweden. Über den neuesten Vorstoß berichten mehrere Medien mit Bezug auf Dokumente, die teils auf Twitter veröffentlicht wurden. Tesla hat demnach in Norwegen Förderungen für die Errichtung von Ladesäulen beantragt. Die gibt es aber nur für Anbieter, die ihre Ladeinfrastruktur frei zugänglich machen. Den Berichten zufolge beantragte Tesla in der norwegischen Provinz Vestland „die Erweiterung von fünf Schnellladestationen“. Laut diesem Antrag sollen die entsprechenden Ladestationen ab dem dritten Quartal 2022 öffentlich zugänglich werden.
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#1 – VW plant Verbrenner-Aus bis 2035
Auch die Kernmarke VW plant ihren Verbrenner-Ausstieg in Europa – und zwar spätestens für 2035. Das hat Klaus Zellmer, Vertriebsvorstand der Marke VW Pkw, jetzt in einem Interview publik gemacht. „In Europa steigen wir zwischen 2033 und 2035 aus dem Geschäft mit Verbrenner-Fahrzeugen aus“, sagte der Manager gegenüber dem “Münchner Merkur”. In den USA und China soll der Schritt etwas später folgen. Damit fährt VW einen etwas moderateren Kurs als die Konzernschwester Audi, die dieser Tage angekündigt hatte, den Verkauf von Autos mit Diesel- oder Benzinmotoren spätestens 2033 einzustellen. VW wolle seine „sehr ambitionierte Elektro-Offensive aber weiter konsequent vorantreiben”, so Zellmer. Man wolle sich “dabei aber an den Bedürfnissen der Kunden ausrichten”.
#2 – Skoda bringt weitere Stromer
Auch von der tschechischen Volkswagen-Tochter gibt es Neuigkeiten: Denn Skoda hat am Freitag seine neue Unternehmensstrategie bis zum Jahr 2030 vorgestellt. Die wichtigste Kernaussage in puncto Elektromobilität: Skoda will bis Ende des Jahrzehnts mindestens drei weitere rein elektrische Modelle bringen. Diese drei Fahrzeuge sollen preislich und größentechnisch übrigens unterhalb des Enyaq iV positioniert sein. Dieser ist mit einer Länge von knapp 4 Meter 70 bekanntlich ein mittelgroßes Elektro-SUV. Die Ankündigung kleinerer E-Modelle passt zur generellen Prioritätensetzung der Tschechen: Schließlich will Skoda sein Portfolio in Richtung der Einstiegssegmente verlagern. Die Marke macht in der neuen Roadmap auch publik, bis 2030 je nach Marktentwicklung einen Absatzanteil vollelektrischer Modelle in Europa von 50 bis 70 Prozent erreichen zu wollen.
#3 – DS 4 als PHEV in Deutschland
Die französische Stellantis-Marke DS öffnet die Bestellbücher für den DS 4. Als Plug-in-Hybrid DS 4 E-Tense 225 ist das Kompaktmodell in Deutschland zu Listenpreisen ab 37.900 Euro erhältlich. Für den deutschen Markt hatte DS sein kompaktes Premium-Modell bereits Ende Mai eingepreist. Nun präzisiert die Marke, dass der Plug-in-Hybrid vom BAFA in die Liste der förderfähigen Fahrzeuge aufgenommen wurde, womit der DS 4 E-Tense 225 je nach Modellvariante von einem Bonus in Höhe von 6.750 Euro bzw. 5.625 Euro profitiert. Der DS 4 wird übrigens auf deutschem Boden produziert, nämlich bei der Konzernschwester Opel in Rüsselsheim. Den 165 kW starken Plug-in-Hybridantrieb, den der DS 4 an Bord hat, kennen wir bereits von anderen Modellen aus dem Stellantis-Verbund.
#4 – Panasonic verkauft Tesla-Anteile
Der japanische Batteriehersteller Panasonic hat seine Beteiligung an Tesla verkauft – und zwar für stattliche 3,6 Milliarden US-Dollar. Ein ziemlich guter Deal, denn der Konzern hatte seine 1,4 Millionen Tesla-Aktien vor über zehn Jahren für nur rund 30 Millionen Dollar gekauft. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Die Partnerschaft mit Tesla soll dadurch nicht beeinträchtigt werden, wie ein Panasonic-Sprecher sagte. Der Anteilsverkauf kommt allerdings zu einem Zeitpunkt, an dem der Elektroauto-Hersteller seine eigene Batterie-Lieferkette diversifiziert. Während Panasonic Tesla finanziell unterstützt hat, als das amerikanische Unternehmen noch kleiner war, bedeutet die Expansion des Autoherstellers nun, dass es keine Notwendigkeit für Kapitalbeziehungen mehr gibt.
#5 – Supercharger-Öffnung im Norden?
Und noch eine Info zu Tesla: Der Elektroautohersteller will angeblich bis spätestens Herbst 2022 einige seiner Supercharger-Stationen für E-Fahrzeuge anderer Hersteller freigeben. Betreffen wird das vorerst aber wohl nur Standorte in Norwegen und Schweden. Über den neuesten Vorstoß berichten mehrere Medien mit Bezug auf Dokumente, die teils auf Twitter veröffentlicht wurden. Tesla hat demnach in Norwegen Förderungen für die Errichtung von Ladesäulen beantragt. Die gibt es aber nur für Anbieter, die ihre Ladeinfrastruktur frei zugänglich machen. Den Berichten zufolge beantragte Tesla in der norwegischen Provinz Vestland „die Erweiterung von fünf Schnellladestationen“. Laut diesem Antrag sollen die entsprechenden Ladestationen ab dem dritten Quartal 2022 öffentlich zugänglich werden.
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