Folker Hellmeyer über Gold, Aktien, Inflationsangst

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Viele Aktien-Indizes befinden sich nach dem Corona-Schock wieder nahe ihrer Allzeithochs, parallel kommen die Edelmetalle nicht vom Fleck. Folker Hellmeyer, Chefstratege bei Solvecon Invest, ist dennoch positiv gestimmt für die weitere Entwicklung von Sachwerten – er empfiehlt im gegenwärtigen Marktumfeld neben Immobilien und Aktien auch „Währungen ohne Fehl und Tadel“ und meint damit Gold und Silber. Zwar seien die Edelmetalle in den letzten zwölf Monaten durch ein Wechselbad der Gefühle gegangen: „Mir gefallen die Edelmetalle aber weiter“, bekennt Folker Hellmeyer. Gold sei in den letzten 20 Jahren von 250 auf 1800 Dollar gestiegen und dieser Trend werde sich weiter fortsetzen. Hellmeyer baut weiter Positionen auf: „Das ist der Weg, um Vermögen zu mehren und Kaufkraft zu erhalten.“


Im Gespräch mit pro aurum TV zeigt sich Folker Hellmeyer auch zuversichtlich für die weitere Entwicklung der Aktienmärkte in diesem Jahr. Es habe zwar mehrmalige Anläufe einer Korrektur gegeben, diese seien jedoch schnell konterkariert worden. Aus Sicht von Folker Hellmeyer liegen die Risiken nicht in der Ökonomie, was an den weit überwiegend positiven Quartalsberichten zu sehen sei. Die Risiken liegen nach Einschätzung von Folker Hellmeyer eher im Bereich „Corona“: „Wir kämpfen mit der Delta-Variante, das Infektionsgeschehen fällt weltweit sehr unterschiedlich aus.



Es gibt sehr große Ausbrüche in einigen Ländern. Dazu kommen neue Varianten. Man darf nicht in Euphorie verfallen, sondern braucht Demut gegenüber der Pandemie“, unterstreicht Folker Hellmeyer. Allerdings werde die Politik weiter gegensteuern und zusätzliche Konjunkturprogramme auflegen.



Die steigende Inflation bereitet dem erfahrenen Investment-Profi keine Sorge. Dabei liegt in den USA die Teuerungsrate bei über fünf Prozent, hierzulande sind es fast vier Prozent. Diese Steigerungen seien jedoch nur auf den ersten Blick besorgniserregend. Folker Hellmeyer erklärt die Entwicklung mit Basiseffekten, beispielsweise durch gestiegene Energie- und Rohstoffpreise.
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Wirtschaft
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