Katastrophenzeit – Wie fundamental muss der gesellschaftliche Wandel sein?
Im dritten Vortrag der Ringvorlesung des Präsidenten „Das Ende der Welt, wie wir sie kannten. Und: Wie wir morgen leben werden“ beleuchtet Prof. Dr. Sighard Neckel am
7. Dezember 2020 aktuelle Bedrohungen aus gesellschaftswissenschaftlicher Perspektive
Die Corona-Krise, vom Typ „once in a century“, hat das Leben der Menschen schon so stark verändert wie wohl kein Ereignis seit 1945. Die Universität ist ein privilegierter Ort, über die Folgen der Pandemie in die Zukunft orientiert zu diskutieren. Das betrifft vor allem auch die Frage, wie Gesellschaften umwelt- und klimapolitisch nachhaltiger werden können. Die Vorlesungsreihe des Präsidenten der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) befasst sich daher im Wintersemester 2020/21 unter dem Titel „Das Ende der Welt, wie wir sie kannten. Und: Wie wir morgen leben werden“ mit verschiedenen Aspekten der Krise und fragt nach Perspektiven für die Zukunft. Eine Reihe herausragender Persönlichkeiten behandelt das große Thema interdisziplinär und stellt unterschiedliche Ansätze zur Diskussion.
Die „Katastrophenzeit“ steht im Fokus des letzten Vortags vor dem Jahreswechsel. Am
7. Dezember fragt Prof. Dr. Sighard Neckel, Professor für Gesellschaftsanalyse und sozialen Wandel an der Universität Hamburg (früher JLU): „Wie fundamental muss der gesellschaftliche Wandel sein?“
Die Corona-Pandemie und der nachfolgende Zusammenbruch der globalen Ökonomie, die unaufhörlich ansteigende Erderwärmung, das Artensterben und die weltweit zunehmend bedrohte Demokratie dokumentieren, dass wir längst nicht mehr in einer Zeit bloßer „Krisen“ leben. Vielmehr haben wir offenbar eine Katastrophenzeit erreicht, in der sich verheerende Ereignisse aneinanderreihen und ein Kollaps der ökologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Systeme nicht unwahrscheinlich erscheint. Wie tiefgreifend muss der gesellschaftliche Wandel sein, um dies zu verhindern? Und bleibt uns genügend Zeit, um Katastrophen noch abwenden zu können?
Sighard Neckel ist Professor für Gesellschaftsanalyse und sozialen Wandel an der Universität Hamburg, Sprecher der dortigen DFG-Kolleg-Forschungsgruppe „Zukünfte der Nachhaltigkeit“ und Projektleiter im Sonderforschungsbereich „Affective Societies“. Er studierte Soziologie, Philosophie und Rechtswissenschaft in Bielefeld und an der Freien Universität Berlin, wo er 1990 zum Dr. phil. promoviert wurde und sich 1996 im Fach Soziologie habilitierte. Es folgten Professuren u.a. in Gießen, Wien und Frankfurt a. M. sowie Gastprofessuren in den USA, Australien, der Schweiz, Polen, Griechenland und Südkorea. Die Forschungsschwerpunkte von Prof. Neckel sind Wirtschafts- und Finanzsoziologie, soziale Ungleichheit, Emotionsforschung, Gesellschaftstheorie sowie Konflikte um Nachhaltigkeit.
Die Ringvorlesung des Präsidenten wendet sich gleichermaßen an ein universitäres Publikum und an die Öffentlichkeit in Stadt und Region. Die Vorlesungsreihe steht unter der wissenschaftlichen Federführung von Prof. Dr. Dr. h.c. Claus Leggewie, Inhaber der Ludwig Börne-Professur der JLU, der die Veranstaltungen auch moderiert. Von 2008 bis 2016 war er Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung „Globale Umweltveränderungen“ (WBGU) und hat an der JLU das „Panel on Planetary Thinking“ ins Leben gerufen, das die diesjährige Ringveranstaltung organisatorisch unterstützt.
Unter Pandemiebedingungen ist die Veranstaltungsreihe in diesem Wintersemester ausschließlich als Livestream zu verfolgen unter www.uni-giessen.de/ringvorlesung.
Termin
7. Dezember 2020 • Prof. Dr. Sighard Neckel
Katastrophenzeit – Wie fundamental muss der gesellschaftliche Wandel sein?
Weitere Termine
25. Januar 2021 • Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Joachim Schellnhuber
Eine Neue Erzählung der Moderne
1. Februar 2021 • Prof. Dr. Uwe Schneidewind
Zukunftslabore: Städte als Suchräume für neue Zukünfte?
8. Februar 2021 • Svenja Schulze
Aus der Krise lernen: Klima- und Umweltschutz in Zeiten von Corona
Beginn jeweils 19 Uhr c. t.
Weitere Informationen/Livestream
www.uni-giessen.de/ringvorlesung
Im dritten Vortrag der Ringvorlesung des Präsidenten „Das Ende der Welt, wie wir sie kannten. Und: Wie wir morgen leben werden“ beleuchtet Prof. Dr. Sighard Neckel am
7. Dezember 2020 aktuelle Bedrohungen aus gesellschaftswissenschaftlicher Perspektive
Die Corona-Krise, vom Typ „once in a century“, hat das Leben der Menschen schon so stark verändert wie wohl kein Ereignis seit 1945. Die Universität ist ein privilegierter Ort, über die Folgen der Pandemie in die Zukunft orientiert zu diskutieren. Das betrifft vor allem auch die Frage, wie Gesellschaften umwelt- und klimapolitisch nachhaltiger werden können. Die Vorlesungsreihe des Präsidenten der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) befasst sich daher im Wintersemester 2020/21 unter dem Titel „Das Ende der Welt, wie wir sie kannten. Und: Wie wir morgen leben werden“ mit verschiedenen Aspekten der Krise und fragt nach Perspektiven für die Zukunft. Eine Reihe herausragender Persönlichkeiten behandelt das große Thema interdisziplinär und stellt unterschiedliche Ansätze zur Diskussion.
Die „Katastrophenzeit“ steht im Fokus des letzten Vortags vor dem Jahreswechsel. Am
7. Dezember fragt Prof. Dr. Sighard Neckel, Professor für Gesellschaftsanalyse und sozialen Wandel an der Universität Hamburg (früher JLU): „Wie fundamental muss der gesellschaftliche Wandel sein?“
Die Corona-Pandemie und der nachfolgende Zusammenbruch der globalen Ökonomie, die unaufhörlich ansteigende Erderwärmung, das Artensterben und die weltweit zunehmend bedrohte Demokratie dokumentieren, dass wir längst nicht mehr in einer Zeit bloßer „Krisen“ leben. Vielmehr haben wir offenbar eine Katastrophenzeit erreicht, in der sich verheerende Ereignisse aneinanderreihen und ein Kollaps der ökologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Systeme nicht unwahrscheinlich erscheint. Wie tiefgreifend muss der gesellschaftliche Wandel sein, um dies zu verhindern? Und bleibt uns genügend Zeit, um Katastrophen noch abwenden zu können?
Sighard Neckel ist Professor für Gesellschaftsanalyse und sozialen Wandel an der Universität Hamburg, Sprecher der dortigen DFG-Kolleg-Forschungsgruppe „Zukünfte der Nachhaltigkeit“ und Projektleiter im Sonderforschungsbereich „Affective Societies“. Er studierte Soziologie, Philosophie und Rechtswissenschaft in Bielefeld und an der Freien Universität Berlin, wo er 1990 zum Dr. phil. promoviert wurde und sich 1996 im Fach Soziologie habilitierte. Es folgten Professuren u.a. in Gießen, Wien und Frankfurt a. M. sowie Gastprofessuren in den USA, Australien, der Schweiz, Polen, Griechenland und Südkorea. Die Forschungsschwerpunkte von Prof. Neckel sind Wirtschafts- und Finanzsoziologie, soziale Ungleichheit, Emotionsforschung, Gesellschaftstheorie sowie Konflikte um Nachhaltigkeit.
Die Ringvorlesung des Präsidenten wendet sich gleichermaßen an ein universitäres Publikum und an die Öffentlichkeit in Stadt und Region. Die Vorlesungsreihe steht unter der wissenschaftlichen Federführung von Prof. Dr. Dr. h.c. Claus Leggewie, Inhaber der Ludwig Börne-Professur der JLU, der die Veranstaltungen auch moderiert. Von 2008 bis 2016 war er Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung „Globale Umweltveränderungen“ (WBGU) und hat an der JLU das „Panel on Planetary Thinking“ ins Leben gerufen, das die diesjährige Ringveranstaltung organisatorisch unterstützt.
Unter Pandemiebedingungen ist die Veranstaltungsreihe in diesem Wintersemester ausschließlich als Livestream zu verfolgen unter www.uni-giessen.de/ringvorlesung.
Termin
7. Dezember 2020 • Prof. Dr. Sighard Neckel
Katastrophenzeit – Wie fundamental muss der gesellschaftliche Wandel sein?
Weitere Termine
25. Januar 2021 • Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Joachim Schellnhuber
Eine Neue Erzählung der Moderne
1. Februar 2021 • Prof. Dr. Uwe Schneidewind
Zukunftslabore: Städte als Suchräume für neue Zukünfte?
8. Februar 2021 • Svenja Schulze
Aus der Krise lernen: Klima- und Umweltschutz in Zeiten von Corona
Beginn jeweils 19 Uhr c. t.
Weitere Informationen/Livestream
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