Männer zeigen bei einer Infektion mit SARS-CoV-2 vor allem im Alter eine schwächere zelluläre Immunreaktion als Frauen. Die Neigung zu einem Zytokinsturm scheint nach einer Studie in Nature (2020; DOI: 10.1038/s41586-020-2700-3) jedoch erhöht. Beides könnte erklären, warum COVID-19 bei Männern häufiger tödlich verläuft.
Weltweit treten etwa 60 % der Todesfälle an COVID-19 bei Männern auf. In einer Kohortenstudie aus England war das Sterberisiko von Männern um 59 % erhöht (Nature 2020; DOI: 10.1038/s41586-020-2521-4).
Dass ein männliches Geschlecht die Anfälligkeit für Infektionen erhöhen kann, ist bekannt. So erkranken Männer häufiger an Hepatitis A oder Tuberkulose. Bei einer Hepatitis C und bei HIV ist die Viruslast im Blut bei Männern höher. Hinzu kommt, dass Frauen besser auf Impfungen ansprechen.
Mediziner führen diesen Vorteil darauf zurück, dass das Immunsystem von Frauen im Fall einer Schwangerschaft auch das ungeborene Kind schützen muss (das auch in den ersten Monaten nach der Geburt noch von den transplazentaren Antikörpern und den Antikörpern in der Muttermilch profitiert).
Der Nachteil ist die bei Frauen wesentlich höhere Rate von Autoimmunerkrankungen, die ihren Ursprung teilweise in einer Verwechselung der körpereigenen Antigene mit denen von Bakterien oder Viren haben sollen.
Weltweit treten etwa 60 % der Todesfälle an COVID-19 bei Männern auf. In einer Kohortenstudie aus England war das Sterberisiko von Männern um 59 % erhöht (Nature 2020; DOI: 10.1038/s41586-020-2521-4).
Dass ein männliches Geschlecht die Anfälligkeit für Infektionen erhöhen kann, ist bekannt. So erkranken Männer häufiger an Hepatitis A oder Tuberkulose. Bei einer Hepatitis C und bei HIV ist die Viruslast im Blut bei Männern höher. Hinzu kommt, dass Frauen besser auf Impfungen ansprechen.
Mediziner führen diesen Vorteil darauf zurück, dass das Immunsystem von Frauen im Fall einer Schwangerschaft auch das ungeborene Kind schützen muss (das auch in den ersten Monaten nach der Geburt noch von den transplazentaren Antikörpern und den Antikörpern in der Muttermilch profitiert).
Der Nachteil ist die bei Frauen wesentlich höhere Rate von Autoimmunerkrankungen, die ihren Ursprung teilweise in einer Verwechselung der körpereigenen Antigene mit denen von Bakterien oder Viren haben sollen.
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