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// Diese Krise Führt Zu Etwas Sehr Seltsamen Im Aktienmarkt und der Wirtschaft

Die Welt erlebt gerade seltsame wirtschaftliche Zeiten, wo wir einen Rückgang der Wirtschaft erlebt haben, einen turbulenten Aktienmarkt, Unternehmen die schließen musst oder nun auf Staatshilfen angewiesen sind und Arbeitslosenzahlen in Rekordhöhe. Das waren die Arbeitslosenahlen zu Zeiten der großen Depression in Deutschland (1933 4,8 Millionen) und das sind die Arbeitslosen zur aktuellen Krise im Mai 2020 in Deutschland (2,8 Millionen) und das sind die tatsächlichen Arbeitslosen (3,5 Millionen). Und ohne die Kurzarbeit wären die Zahlen deutlicher höher als zur großen Depression.
So sind bis Mai knapp 12 Millionen Menschen in Kurzarbeit. Zur Finanzkrise 2008 waren es 1,1 Millionen. Und trotzdem geschehen einige seltsame Dinge während dieser Krise. Auch, weil die aktuelle Krise sich bisher kaum auf den Aktienmarkt und die Immobilienpreise auswirkt. Die Insolvenzen halten sich trotz der Krise im Rahmen. Und der Aktienmarkt ist ein Ende März um über 30% angestiegen. Wie kann das alles möglich sein? Zu einer Zeit wo die die meisten Indikatoren zeigen, dass wir uns in der schlimmsten Krise seit der großen Depression befinden. Und trotzdem sehen wir aktuell einen relativ gesunden Immobilienmarkt und einen Aktienmarkt, der nahezu sein Vorkrisenniveau erreicht hat. Und einige der Gründe warum das gerade geschieht, könnten schlimmer sein als du gerade denkst. Der erste Grund, der einen weltweiten Zusammenbruch aktuell verhindert hat sind die Schulden in Billionenhöhe die Nationen auf der ganzen Welt aufgenommen haben, um Unternehmen zu retten und einen Teil davon der Bevölkerung zu geben. Das bedeutet, die aufgenommenen Schulden führen zu einer kurzfristigen Unterstützung der Wirtschaft und diese Entwicklung könnte noch für einige Monate andauern. Doch die zweite Sache die durch diese Schulden entsteht ist viel negativer. Denn an einem bestimmten Punkt in der Zukunft müssen die Regierungen die Schulden wieder zurückzahlen. Bereits jetzt sehen wir das in den ärmeren Ländern auf dieser Welt, wie Tanzania, Ecuador oder aber auch Weißrussland und vielen anderen. So haben niedrigen Zinsen der letzten Jahre zu einer erhöhten Aufnahme von Schulden durch diese Länder geführt und durch die aktuelle Krise, den Lockdown und den wirtschaftlichen Stillstand müssen diese Länder nun Milliarden an Zinsen zahlen Doch zur selben Zeit steht die Wirtschaft still und dadurch haben diese Länder keine Möglichkeit die Schulden zu bezahlen. Insgesamt müssen 77 der armen Länder dieses Jahr, in 2020, Zinszahlungen in Höhe von 62 Milliarden begleichen und einen Großteil davon bereits jetzt im Juni und das sind nur die Zinszahlungen für die Schulden. Das letzte Mal als wir das in der Geschichte gesehen haben war in den 80iger Jahren und insbesondere in Lateinamerika wurde diese Zeit als La Decada Perdida bezeichnet. Die verlorene Dekade. Der ehemalige stellvertretende Finanzminister der USA meinte dazu, dass die Die Abruptheit dieses Schocks viel größer ist als die globale Finanzkrise von 2008. Und nicht nur die Regierungen ärmerer Länder müssen die Schulden zurückzahlen, sondern auch in anderen Ländern wie den USA oder Deutschland. Und das wird durch Steuereinnahmen geschehen.

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