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Diskussion über die Corona-Pläne der Politik | Markus Lanz vom 01. April 2021

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Seit nun gut mehr als einem Jahr wütet das Corona-Virus weltweit und die Menschen sehnen sich nach ihrem alten Leben vor der Pandemie und den Lockdowns.
Das da auch noch die Bundestagswahl bevorsteht und es in Deutschland nur schleppend voran-geht, würde dazu führen, dass die Gesellschaft dafür bezahlen müsse. Dieses sagt die Parlamentsberichterstatterin vom „Weser-Kurier“ und analysiert, warum politischer Wahlkampf auf Kosten der Bürgerinnen und Bürger gehen würde. Ganz einfach gesagt: Der Fokus liege nicht nur auf der Pandemie, sondern auch darauf Stimmen für die eigene Partei zu gewinnen.

Der FDP-Vize Wolfgang Kubicki kritisiert nicht den Wahlkampf, sondern die Managementpositio-nen wie die Bundeskanzlerin Angela Merkel oder den Gesundheitsminister Jens Spahn. Für ihn sei es selbstverständlich, dass Menschen, die ihren Job nicht ordentlich ausüben oder Fehler ma-chen, gefeuert und ersetzt werden. Dieses wünscht er sich, weshalb er auch für die Vertrauensfra-ge gegen Angela Merkel ist.

Zudem bemängelt er auch den Kauf von Impfstoffen im europäischen Rahmen, denn hätte man es früher und schneller gemacht, dann würde man jetzt einiges an Nerven in der Bevölkerung ein-sparen können.
Hier kommt der Ministerpräsident Sachsens (CDU) Michael Kretschmer und verteidigt die Impf-stoffbeschaffung der EU. Dass man nicht wie die USA - Investitionen in die Impfstoffproduktion - gehandelt habe, erklärt er damit, man wollte eine Arbeitsteilung aufbauen, wie zum Beispiel die Produktion von Masken in China.
Für ihn würde man aber momentan zu sehr in der Vergangenheit suchen und nicht auf das Hier und Jetzt achten. Denn die Mutationen wären das größte Problem. Diese seien verantwortlich für die ansteigenden Inzidenzen und die hohe Belegung von Intensivbetten verantwortlich. Ohne diese Mutationen hätte man schon ein ganz anders Bild gehabt und er wünscht sich einen Sommer 2021 wie letztes Jahr, mit weniger negativen Zahlen. Deshalb appelliert er für mehr Maßnahmen und mehr Rückhalt aus der Gesellschaft.

„Auf Sicht fahren, ich werde wahnsinnig“, seufzt die Virologin Melanie Brinkmann. Damit kritisiert sie gar nicht die Maßnahmen, sondern das immer zu späte Handeln der Regierung und das nicht aus seinen Fehlern lernen. Man hätte von wissenschaftlicher Seite aus schon früh vor den Mutati-onen gewarnt und an Hand von Modellierungen gezeigt, wie sich diese auf die Inzidenzen auswir-ken könnten. Sie wünsche sich daher ein gemeinsames Ziel, einen Plan, eine Perspektive, durch die die Menschen Hoffnung bekommen und die Politiker dieses offen und ehrlich kommunizieren.


Den gesamten Talk findet ihr hier: https://kurz.zdf.de/tbe/

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