eMobility update: BYD zeigt 800-Volt-Plattform, Irland kürzt Förderung, Powerbank, Ladenetz, Käfer.

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Willkommen zu einem neuen „eMobility update“. Das sind unsere Themen aus der Welt der Elektromobilität: BYD zeigt 800-Volt-Plattform ++ Irland kürzt Förderung für Plug-in-Hybride ++ Powerbank für E-Bikes ++ Ladenetz für Island ++ Und ein elektrischer Käfer-Klon aus China ++ Auf geht’s.

#1 – BYD zeigt 800-Volt-Plattform

BYD hat auf der Automesse in Shanghai eine neue Elektroauto-Plattform vorgestellt. Diese setzt auf die neuen Blade-Batterien des Herstellers und soll enorme Fahrleistungen und Reichweiten ermöglichen. Die Rede ist von mehr als 1.000 Kilometern. Und davon profitieren könnten auch andere Autohersteller. Wie BYD auf der Messe in Shanghai bekannt gab, soll die „e-platform 3.0“ die Basis für die nächste Generation von Hochleistungs-Elektroautos darstellen – und sich durch vier Vorteile auszeichnen: Intelligenz, Effizienz, Sicherheit und Ästhetik. Zudem sollen die Kosten sinken, da Kernkomponenten weiter standardisiert und in die Plattform integriert werden, so das Unternehmen mit Sitz in Shenzhen. Dafür wurden beim Antrieb zahlreiche Schlüsselmodule von BYD neu entwickelt. Diese Komponenten sollen kleiner, leichter, stärker und effizienter sein. So soll der Verbrauch um zehn Prozent sinken und das Antriebsmodul einen Wirkungsgrad von 89 Prozent erreichen können.

#2 – Irland kürzt Plug-in-Förderung

In Irland geht es jetzt den Plug-in-Hybriden an den Kragen – zumindest ein bisschen. Die Regierung passt zum 1. Juli ihre Kaufprämien für E-Fahrzeuge an. Während reine Elektroautos weiterhin mit 5.000 Euro bezuschusst werden, wird die Förderung für Plug-in-Hybride auf 2.500 Euro halbiert. Eine weitere Änderung betrifft beide Antriebsarten: Sowohl Elektroautos als auch Plug-in-Hybride werden ab Mitte des Jahres nur noch gefördert, wenn ihr Listenpreis maximal 60.000 Euro beträgt. Bisher waren die Preise der förderfähigen Fahrzeuge nicht gedeckelt.

#3 – Powerbank für E-Bikes

Jetzt wird’s praktisch: Die niederländische Marke VanMoof hat eine abnehmbare Powerbank in den Handel gebracht. Diese soll bis zu 100 Kilometer zusätzliche Reichweite für die E-Bikes S3 oder X3 ermöglichen. Der portable Zusatzspeicher kann einfach vorab zuhause aufgeladen werden. Die Powerbank kann laut einer Mitteilung des niederländischen Herstellers die Hauptbatterie des Fahrrads sowohl im Stand als auch während der Fahrt aufladen. Sie wiegt 2,8 Kilogramm, lädt in drei Stunden von 0 auf 100 Prozent auf und kostet 348 Euro plus Liefergebühr, falls sie nicht zusammen mit einem Bike gekauft wurde. Bestellt werden kann die Powerbank ab sofort. Die Auslieferungen starten ab Juni.


#4 – Ladenetz von Island wächst

Geysire, Thermalquellen, Lavafelder – und jetzt auch Ladestationen: In Island kooperieren die holländische EVBox Group und der isländische Energieversorger ON Power beim Aufbau der Ladeinfrastruktur. An 28 Standorten in und um die Hauptstadt Reykjavik hat das Duo bereits 136 öffentliche Ladepunkte installiert. In den kommenden Monaten sollen weitere 84 hinzukommen. Bei den Geräten handelt es sich um AC-Ladestationen mit je zwei Ladepunkten vom Typ EVBox BusinessLine. ON Power und EVBox begründen ihre Ladeinfrastruktur-Offensive um Reykjavik mit dem Hinweis, dass es in Island die zweitmeisten Elektrofahrzeuge pro Kopf gebe. Bekannt ist zudem, dass die isländische Regierung bereits 2018 eine Klimastrategie angekündigt hat, um den Inselstaat bis 2040 CO2-neutral zu machen.

#5 – Ora zeigt elektrischen Käfer-Klon

Und zum Schluss gehen wir nochmal kurz auf die Automesse in Shanghai: Dort wurde diese Woche auch ein Elektroauto im Stile des VW Käfer vorgestellt. Es kommt allerdings nicht von Volkswagen, sondern von Ora. Dabei handelt es sich um eine Marke des chinesischen Herstellers Great Wall Motors. Der Elektro-Käfer hört freilich nicht auf diesen bewährten Namen, sondern heißt etwas überraschend Punk Cat. Diese Modellbezeichnung entstammt einer Internet-Umfrage, die Ora durchgeführt hatte. Von den vier Fahrzeugen, die Ora derzeit verkauft, sind übrigens drei nach Katzen benannt. Details zum Elektro-Antrieb des Käfers, Pardon der Punk-Katze nennt Ora leider nicht. Bleibt uns also nur die Freude an der unverschämten Design-Kopie.


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